Wenn die schöne Veera nicht gerade auf der Provinzbühne ihres Vaters tanzt, nutzt sie jede der wenigen Gelegenheiten, um ihrem ausgeprägten Talent für das Kricketspiel freien Lauf zu lassen. Als die indische Nationalmannschaft zum achten mal in Folge gegen den Rivalen aus ausgerechnet Pakistan verliert und ein neuer, junger, im Westen co-sozialisierter Trainer das Ruder übernimmt, wittert Veera ihre Chance, gibt sich als Kerl aus und erobert prompt einen Platz im Team. Damit könnte so weit alles gut sein, wenn sich Veera nicht in ihren Trainer verliebt hätte.
Rani Mukherjee wirkt als Mann ungefähr so glaubwürdig wie Peter Alexander als Charleys Tante, aber das trübt nicht im mindesten das runde Vergnügen an dieser sympathisch naiven Sport-, Musik- und Beziehungskomödie aus Indien. Mit Romantik und Verkleidungsklamauk allein gibt man sich da nicht zufrieden, in allerhand Nebensträngen werden das gespaltene Verhältnis des Inders zum Auslandsinder, Klassen- und Generationskonflikte, Bruderstaat/Erzfeind Pakistan sowie zarte Ansätze von Emanzipation abgehandelt. Gute Sache für Freunde vom Fach.