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Lucio Fulcis´ Django - Sein Gesangbuch war der Colt

Release: Lucio Fulcis´ Django - Sein Gesangbuch war der Colt

Lucio Fulcis´ Django - Sein Gesangbuch war der Colt
Inhaltsangabe

Hunde bellen, die gespannten Teilnehmer einer Jagdgesellschaft bereiten sich auf die Entsendung ihrer Beute vor. Die entpuppt sich als verängstigter Mexikaner. Der Anführer der berittenen Horde schwingt seine Peitsche und gibt dem Opfer mit einem Schlag ins Gesicht zu verstehen, dass es Zeit wird die Beine in die Hand zu nehmen. Der ihm gewährte Vorsprung ist klein. Zwar kann der Flüchtige die Hunde auf Distanz halten, doch mit schwindenden Kräften holen ihn die vierbeinigen Helfer schließlich ein und zerreißen ihn. Bereits der Prolog – in jeder deutschsprachigen Veröffentlichung lange Zeit rigoros heraus gekürzt – verdeutlicht, dass „Django - Sein Gesangbuch war der Colt“ ein Western ohne Kompromisse ist. Doch was hätte nur ein weiterer Rachefeldzug des von Schurkenhand betrogenen Gunslingers sein können, wird unter der Regie des späteren Horror-Spezis Lucio Fulci („Das Haus an der Friedhofsmauer“) zur bleihaltigen Familientragödie. In der kehrt Goldsucher Tom Corbett (Genre-Ikone Franco Nero, „Django”) aus Sorge um die Familie in die Heimat zurück und findet die Mutter und Bruder Jack (George Hilton, „Leg ihn um, Django“) ihrer Existenz beraubt vor. Den Besitz einverleibt hat sich der alternde Grundbesitzer Scott (Giuseppe Addobbati, „Tödlicher Ritt nach Sacramento“), dessen psychopathischer Sohn Jason (Nino Castelnuovo, „Die fünf Gefürchteten”), jener eingangs umschriebene Schinder, allmählich die Macht des Vaters an sich reißt. Nun ist Tom – im Gegensatz zu Jack, für den der Vollrausch den Normalzustand bedeutet –zwar ein Mann der Tat, jedoch bestrebt den schwelenden Konflikt mit Worten auszutragen. Das ändert sich, als er Scott auf seinem Land in bester Absicht aufsucht und unterwegs erste Leichen hinterlässt, von Jason brutal ausgepeitscht wird...
Es war 1966, das Jahr von Sergio Corbuccis Ur - „Django“, der enormen Einfluss auf den Italo-Western haben sollte und gleichzeitig die findigen, deutschen Vertriebe auf den Plan rief, nahezu jeden zweiten Western aus Italien mit einem Titelhelden namens Django auszustatten, egal ob es passte oder nicht. Die deutsche Synchronisation wurde notfalls eben so umgestaltet. Besonders oft erwischte es Neros Western, denn „Django - Sein Gesangbuch war der Colt“, der eigentlich „Tempo di massacro“, also Zeit des Massakers, heißt, hat beispielsweise genauso wenig wie „Django 2“ aka „Texas, addio“ mit dem Original zu tun. Nero, wie immer eine schauspielerische Bank, heißt im Film eigentlich Tom Corbett.
Hier tritt dann auch Fulcis zügelloser, exzessiver und unwirsch die Gefühle verletzender Umgang mit Gewalt in Erscheinung. Als Django Mr. Scott zur Rede stellen will, warum er die Leute so aussaugt, verpasst sein psychopathischer Sohn ihm minutenlang schmerzlichen Nachhilfeunterricht in Sachen Peitschenschwingen. Django entkommt entstellt, blutbesudelt und mit letzter Kraft nur, weil der Vater beziehungsweise sein Leibwächter dazwischen geht. Erschossene Kinder und die klar überdurchschnittlich harte Saloon-Prügelei weisen ebenfalls deutlich auf Fulcis Handschrift hin. Auch wenn ich den Mann nicht für einen politischen Filmemacher halte, so lässt sich auch hier passagenweise Gesellschaftskritik ausmachen, da die Farm der Scotts wohl so eine Art Wochenend-Sanatorium für die Upper-Class darstellt. Eine Art kurzfristiger Urlaub auf dem Lande, um zu relaxen, seine „Sorgen“ zu vergessen und sich pikiert über solche dreist hereinplatzenden Typen wie Django zu zeigen. Eine ähnliche Sprache spricht ja auch die Opening-Sequence, die wilde, unmenschliche Jagd auf einen zerlumpten Mexikaner, ganz als ob (beispielsweise) die Briten auf Fuchsjagd gehen würden. Ähnlich unmenschliche Umgänge, vor allem mit den damals oft wie Sklaven ausgenutzten Mexikanern, lassen sich in unzähligen Genrekollegen wiederfinden.
Da „Django - Sein Gesangbuch war der Colt“ etwas unüblich zu einem Großteil auch bei Nacht spielt, was vor allem zu Beginn das Warten auf etwas Ungewisses, weil Unsichtbares, gleich metaphorisch zu einer spannenden Angelegenheit macht, kann er für sich zeitweise einen düsteren, unheimlicDVD-Rip | AC3 2.0 Dolby Digital | XviD

SOURCE: KAUF DVD ( THX DER SEEFAHRER )
ENCODER: DER SEEFAHRER

Django 3
Django the Runner
Brute and the Beast, The
Colt Concert
Colt cantarono la morte, Le
Massacre Time
Originaltitel: Tempo di massacro
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Lucio Fulci
Darsteller: Franco Nero, George Hilton, Giuseppe Addobbati, Aysanoa Runachagua, John M. Douglas, Tom Felleghy, Nino Castelnuovo

General
Format : AVI
Format/Info : Audio Video Interleave
File size : 1.38 GiB
Duration : 1h 28mn
Overall bit rate : 2 228 Kbps
Writing application : VirtualDubMod 1.5.10.2 (build 2540/release)
Writing library : VirtualDubMod build 2540/release

Video
ID : 0
Format : MPEG-4 Visual
Format profile : AdvancedSimple@L5
Format settings, BVOP : Yes
Format settings, QPel : No
Format settings, GMC : No warppoints
Format settings, Matrix : Custom
Codec ID : XVID
Codec ID/Hint : XviD
Duration : 1h 28mn
Bit rate : 1 994 Kbps
Width : 704 pixels
Height : 288 pixels
Display aspect ratio : 2.40:1
Frame rate : 25.000 fps
Resolution : 24 bits
Colorimetry : 4:2:0
Scan type : Progressive
Bits/(Pixel*Frame) : 0.393
Stream size : 1.23 GiB (90%)
Writing library : XviD 1.2.1 (UTC 2008-12-04)

Audio
ID : 1
Format : AC-3
Format/Info : Audio Coding 3
Codec ID : 2000
Duration : 1h 28mn
Bit rate mode : Constant
Bit rate : 224 Kbps
Channel(s) : 2 channels
Channel positions : L R
Sampling rate : 48.0 KHz
Stream size : 142 MiB (10%)
Alignment : Split accross interleaves
Interlea

ED2K-Links

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