Eine Hinrichtungszeremonie im Glockenturm einer alten Kirche. Zwei nackte junge Männer mit Stricken um den Hals werden zeremoniell auf ihren Tod durch Erhängen vorbereitet. Die Orgienmusik leiert, und die Hinrichtung entpuppt sich als Aufnahmetest für ein luxuriöses Studentenwohnheim.

A.J. (Robert Russler) und Keith (Chris Makepeace) sehen ihre Chance, den Ritualzwängen zu entkommen und bieten als Alternative die Organisation einer Party mit Stripperin für den konservativen Studentenbund. Auf der Suche nach der idealen Besetzung landen sie in einem düsteren Nachtclub eines verlassenen Städtchens. Die Hauptperformance des Clubs (Grace Jones), einzigartig in ihrer Verwandlungskunst, ist jedoch mehr als ein schöner Körper für Voyeure. Katrina ist das Oberhaupt einer mit Vampiren verseuchten Gemeinde. Ihr werden einsame Jünglinge, die sich in die Bar verirren, zum Laben überlassen. Darunter auch A.J., der sich bereitwillig von Katrina verführen lässt.

Die klassische Erzählstruktur des Erstlingswerks von Robert Wenk bildet den Rahmen einer ausgezeichneten experimentellen Kameraführung von Elliot Davis (Out of Sight, Heimliche Freunde, Das Leben nach dem Tod in Denver) mit poppig farbigem Lichtspiel. Bildgestaltung und Kostüme erinnern an Andy Warhol und die Skulpturen von Keith Haring. So wird Vamp zu einem Kultfilm der Achtzigerjahre. Das realistische Special Make-Up trägt dazu bei, dass er sich zur Oberliga der Horrorfilme seiner Ära zählen darf. Robert Rodriguez und Quentin Tarantino könnten sich mit From Dusk Till Dawn an Vamp glatt ein Beispiel genommen haben. --Peter Kuhn

Auf der Suche nach einer Striptease-Tänzerin für ihre Semester Einweihungsfeier geraten die Studenten Vic, Ducan und Keith in einen dubiosen Nachtclub. Das ganze Personal verwandelt sich plötzlich in Vampire! Keith entkommt vorerst, während die beiden anderen den Blutsaugern zum Opfer fallen. Doch Keith gibt nicht auf und versucht die Vampire zu "erlösen"... Ein Film vollgepackt mit dramatischen Spezialeffekten und humorvoll-schaurigen Szenen.