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Nemesis Game - Die Regeln schreibt der Tod

Release: Nemesis Game - Die Regeln schreibt der Tod

Nemesis Game - Die Regeln schreibt der Tod
Inhaltsangabe

Seit dem Unfalltod ihrer Mutter irrt Sarah Novak einigermaßen orientierungslos durch ihr junges Leben und sucht zur Beunruhigung ihres im Polizeidienst befindlichen Vatis Halt ausgerechnet in der lokalen Subkultur, wo eine Art kryptische Schnitzeljagd gerade zu den bevorzugten Attraktionen zählt. Über die ganze Stadt verteilte Rätsel, welche wieder zu neuen Rätseln führen, geben der urbanen Legende zufolge irgendwann den Sinn des Lebens preis und ziehen auch die sinnsuchende Sarah magisch in ihren Bann.
Die kanadisch-neuseeländische Koproduktion Nemesis Game ist der Debütfilm des jungen Videoclip-Regisseurs Jesse Warn. Die gar nicht mal uninteressante Ausgangsidee mit dem vertrackten Rätselspiel, dessen Auflösung am Ende die Frage nach dem ultimativen Sinn des Lebens beantworten soll, ist zunächst viel versprechend und erinnert ein wenig an Cube. Das Drehbuch stellt zu Beginn einige verblüffende Fragen (Wer steckt hinter dem Spiel? Was genau ist der so genannte Plan?), vergisst aber, auch nur einen dieser Aspekte zu beantworten. So hangelt sich die Protagonistin von Rätsel zu Rätsel und wird am Ende genau wie der Zuschauer frustrierenderweise um die Aufklärung gebracht.
Die Story ist wirklich gut, da es um Rätsel-Lösungen geht. Eine junge College Studentin ist nie über den Tod ihrer Mutter hinweggekommen und versucht daher einen Sinn in ihrem Leben zu finden. Als ihr ein anderer Student von einem Spiel erzählt in dem es darum geht Rätzel zu lösen, ist diese Studentin davon sofort angetan und begibt sich auf die Suche in diversen Gegenden einer Großstadt, um das Rätzel zu lösen. Stets von der Hoffnung angetrieben, daß hinter den Rätzeln auch ein Sinn steht, der ihr helfen wird den Tod ihrer Mutter besser zu ertragen.
Horror, Psychothrill und Teenage Angst feiern ein harmonisches Stelldichein im sorgfältig inszenierten, sauber vorgetragenen, inhaltlich letztlich nicht zur gänze befriedigenden Fantasykrimi kanadischer Herkunft. Vor der in kalter Pracht erstarrten Kulisse des nächtlichen Toronto entspinnt sich ein bizarr-wendungsreiches Rätsel, das den geneigten SF-Horrorfan kaum weniger in seinen Bann ziehen sollte als die ebenso talentierte wie attraktive Hauptdarstellerin (Carly Pope aus "The Glass House"). In eigener Regie: "Nemesis Game" unterscheidet sich beträchtlich von all dem Studenten-Mystery-Horror-Einheits-Brei der vergangenen Jahre. Man wird zB von übertriebener Gewalt, Drogenkonsum und dem ätzenden US-amerikanischen Campusleben verschont.

ED2K-Links

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