Am ehrwürdigen Cambridge College hängt der Haussegen irgendwie schief, seit der bis gestern sozial unauffällige und eher gesetzte Professor Haddo aus heiterem Himmel mit kahlgeschorenem Haupt und lilafarbenen Samtanzug herum läuft, Studentinnen an die Wäsche geht, Kollegen bedroht und hartnäckig behauptet, die Inkarnation des legendären Satanisten Aleister Crowley zu sein. Eine Studentin, auf die der Prof ein Auge warf, und ein junger Computerspezialist gehen der Sache auf den blutigen Grund.
Bruce Dickinson, Frontmann der kanonisierten britischen Heavy-Metal-Band Iron Maiden, ist ein Mann vieler Talente: Sänger, Jet-Pilot, Degenfechter, und nun eben auch Drehbuchautor und Filmproduzent, vulgo: Filmemacher. Erstaunlich fast, dass es ihn nicht vor die Kamera zog bei diesem farbenprächtigen, einfallsreichen und hübsch theatralischen Horrorfilm in bester britischer Tradition, doch dafür überzeugt nun mit Gusto John Shrapnel in jenem Part, den früher sicher ein Vincent Price oder Christopher Lee gefüllt hätte. Horrorfans werden gut bedient.