Nach einigen Jahren taucht der Biker Rambo (Thomas Milian) wieder bei seiner Familie in Mailand auf. Sein Bruder, dessen Frau und ihr gemeinsames Kind freuen sich riesig als sie Rambo wieder zu Gesicht bekommen. Bei Rambos Bruder ist im großen und ganzen auch alles okay, schließlich hat er seit kurzem einen gutbezahlten Job im grad aufblühenden Privaten Sicherheitsgewerbe. Dort möchte er auch Rambo unterbringen, schließlich hat dieser einiges drauf.
Rambo kommt mit ihm sogar mit in die Zentrale um sich den Arbeitsplatz von seinem Bruder anzusehen. Doch irgendwie überlegt er es sich doch noch anders und er bleibt lieber frei wie ein Vogel. Einige Zeit später bekommt Rambo einen Anruf von seinem Bruder, dieser ist hinter einer heißen Spur her. Vor ein paar Tagen wurde nämlich der Sohn einer reichen Familie entführt und Rambos Bruder ist den Kidnappern auf den Fersen. Da Rambo weis dass mit diesen Entführern nicht zu Spaßen ist ratet er seinem Bruder den Fall lieber der Polizei zu übergeben. Dieser denkt aber nicht daran und hofft schon auf großen Ruhm und viel Geld sollte er den Jungen seinen reichen Eltern übergeben können. Nur einige Stunden nach dem Anruf wird Rambos Bruder tot aufgefunden. Dass Rambo nun rot sieht versteht sich von selbst...
Die berüchtigte "Conti Gang" kidnappt den Sohn eines Mailänder Groindustriellen. Ein Privatdetektiv, der Conti auf die Spur kommt, wird ermordet aufgefunden. Sein gerissener Bruder Rambo (Thomas Milian) - ein wilder Motrradfreak, schwarzes Schaf und Wunderkind - setzt sich im Aufträg der Kripo auf die Fährte der Gangster. Gegen die Üvbermacht benutzt er einen raffinierten Track: 5 Millionen Lösegeld stehen im Feuer. Das riecht weit und sticht auch dem mächtigen Mafiaboss Materno, dem Erzrivalen von Conti, in die Nase. Rmbbo spielt die beiden gegeneinander aus. Ein mörderischer Privatkrieg ohne Beispiel bricht los...
Ja Freaks, schon lange bevor es den Amerikanischen Rambo gab legte sein Namensvetter Mailand in Schutt und Asche. 1975 schickte Umberto Lenzi (Die Rache der Kannibalen, Lebendig gefressen) den in Kuba geborenen Thomas Milian (Verdammt zu Leben, verdammt zu sterben!, Die Viper) in den Privatkrieg. Zwar ist die Story eine völlig andere als bei den amerikanischen Rambo, schließlich kämpft unser Rambo hier gegen die Italienische Unterwelt, trotzdem könnte der Film für Action Fans was sein. Obwohl man schon sagen muss dass die Story völlig unglaubwürdig ist. Das starke Ende macht diesen kleinen Makel aber wieder weg und Italo Fans kommen hier sowieso voll auf ihre Kosten. Ziemlich hart ist der Film ebenfalls geworden, zwar sollte man keine Blutfontänen erwarten, einige blutige Einschüsse und brutale Schlägerein gibt es aber schon zu sehen. Und wie bereits geschrieben, die letzten 20 Minuten haben es dann wirklich in sich und es kommt jede Menge Spannung auf. Mit Joseph Cotten (Die Trampler, Im Zeichen des Bösen) gelang es Lenzi sogar noch einen weiteren Internationalen Star für den Film zu bekommen.
Ich hab mal in einem Milian Interview gelesen, dass er das Buch Rambo gelesen hatte und den Namen gut fand. Dann hat er ihn für den Charakter in diesem Film auch verwendet. Lange vor dem Film-Rambo hier also der einzig wahre Rambo. Der Film selbst gehört meiner Meinung nach zu Milians/Lenzis besten Actionreissern.