Die Polizisten Michelle Yeoh und Yamamoto sitzen zufällig im selben Flugzeug von Tokyo nach Hong Kong. Als eine Gruppe bewaffneter Männer versucht das Flugzeug zu entführen, gelingt es den beiden Beamten unter Mithilfe des Sicherheitsexperten der Fluglinie, Michael, die Hijacker zu töten. Sie werden nun als Helden gefeiert. Doch die Toten haben gewaltbereite Freunde. Sie töten Yamamotos Frau Yukiko und schließlich auch Michael. Jetzt sehen Michelle und Yamamoto rot und starten ihren privaten Rachefeldzug.
Uh yeah, das nenn ich mal richtig "Old School":
Hautenge Jeans, Porno-Brillen, VoKuHiLa's, "Stifteln" und Fönfrisuren soweit das Auge reicht. Wenn's nun noch affig-dudelige Synthi-Mukke auf die Ohren einschallt, und die Akteure ausnahmslos mit dem Hemd in der der viel zu eng zugeschnürten und bis unter die Achseln hochgezogenen Hose rumlaufen, dann dürfte klar sein, dieses Filmchen stammt aus den guten, alten 80ern.
Interessant dürfte ferner noch sein, dass es sich bei ULTRA FORCE (Nein, ich werde jetzt nicht näher auf das hierzulande grassierende Namenschaos eingehen!!!) um einen mehr als würdigen Vertreter des fernöstlichen Actionkinos handelt. Zwar wirbeln hier keine Shaolin-Meister durch die Lüfte, und es hampelt auch kein Jackie Chan durchs Bild, wer sich aber ein bisschen mit Hongkong-Actionern der Marke „Cops Vs. Gangsters“ auskennt, der weiß, was einen hier erwartet.
Und zwar:
- hohlbirnige, übelst sinnferne Dialoge,
- Bullen, die sich blöder anstellen als die Polizei erlaubt,
- viele hölzerne Pappnasen im „Overacting“-Modus
- und, und jetzt kommt’s, zackige Handkanten- und Fußspitzen-Action bis der Arzt kommt. Yeah!
Ferner werden Konflikte mal wieder am liebsten mit Gewalt gelöst und auch die Ballermänner kommen zu Genüge zu Wort.
Zur Story will ich gar nicht allzu viel sagen, da diese ohnehin relativ nebensächlich ist, wenn auch sehr solide und lückenlos spannend umgesetzt:
Drei Spezialagenten legen ein paar Flugzeugentführern das Handwerk, doch die Kumpels der Schurken sinnen auf Rache.
Gut, soviel dazu…Besondere Schmankerl sind Polizistin Michelle Yeoh (Ohhhh, is’ die süüüß!), die Kloppereien und Prügel-Szenen, die’s wirklich faustdick hinter den Ohren haben, und die Szene, in welcher der Flugzeugentführer zum Fenster raus schaut (die is’ einfach göttlich!). Insgesamt schafft es der Streifen nicht so ganz über seine schludrige Machart hinwegzutäuschen, weswegen auch der gute, alte unfreiwillige Humor hier sein Lager aufgeschlagen hat.
Aber Hauptsache die Action stimmt und darauf kommt’s im Endeffekt doch auch an. 80er Action aus Hong Kong mit ner jungen Michelle Yeoh, aber einer holprigen Handlung, fiesen Frisuren, nem dudeligen 80er Actionscore. Als Entschädigung gibt dafür aber ordentlich auf die Omme. Blutige Shoot Outs, Kämpfe und Verfolgungsjagden nahezu nonstop. Also was zum Hirn abschalten.
Zitat Cinema Far East: "Royal Warriors (aka Ultra Force, Hong Kong Cop etc...) ist ein erstklassiges Actionbrett über das mal wohl kaum noch viele Worte zu verlieren braucht. Michelle Yeoh liefert in ihrer ersten Hauptrolle eine famose kämpferische Darstellung ab und legte so den Grundstein für ihre atemberaubende Karriere. "