Vierzig Jahre fand aus gutem Grunde keine öffentliche Aufführung des Low-Budget-Horrorfilms "Dark Beneath" statt, doch jetzt gibt es innerhalb weniger Monate gleich zwei. Erst zeigt ihn ein Arzt zu Therapiezwecken dem in der Klapsmühle einsitzenden Schöpfer, dann taucht der Film in einem stinknormalen amerikanischen Vorstadtkino auf. Deren Betreiber und spärliches Publikum haben sich den Genre-Entdeckungen verschrieben und erleben nun einen in jeder Hinsicht eindrucksvollen Gruselabend.
Ein maskierter Schlitzer stempelt mit einer scharfgeschliffenen Metallspirale dicke Fleischbrocken aus den Leibern entgeisterter Schlitzerfans, wenn in dieser für Low-Budget-Verhältnisse hell und sauber inszenierten Splatterkomödie ein Horrorfilmschreck die Leinwand verlässt und sein Publikum mehr in die Handlung einbezieht, als diesem lieb ist. Unter letzterem sind echte Typen und Talente auszumachen, weshalb in diesem Falle mal nicht alle Verantwortung für das Gelingen auf den Schultern der (kompetenten) Maskenbildner lastet.