Achtung, hier ist eine absolute Trash-Granate im Anflug - aber eine die es in sich hat! "Rawhead Rex" ist ein vielbescholtener Splatter-Kracher, der allerdings weitaus besser ist, als es sein schlechter Ruf erahnen lässt. Schuld für soviel Misskredit dürfte wohl in erster Linie das gnadenlos alberne Monster sein, welches wohl aus dem Hirn eines Heavy Metal-Freaks entsprungen sein muss, der zuviel "Spitting Image" gekuckt hat (die Puppenserie aus England, "Land of Confusion", ihr wisst schon...). Das Vieh ist jedenfalls Latex pur, und sieht, um es einigermaßen treffen zu beschreiben, dabei aus wie ein Ork mit glühend roten Augen. Natürlich gibt es auch hier zwei Möglichkeiten, damit umzugehen:
a) Man schaltet entnervt ab, da soviel Weirdness den Freund bierernster Horrorstreifen total überfordert oder
b) Man hat eine Mordsgaudi, da der Film temporeich, schön splattrig (abgerissene Köpfe, durchgebissene Halsschlagadern) und auch von der Atmosphäre her solide inszeniert wurde.
Warum sich Clive Barker von diesem Werk distanziert hat, kann ich schon verstehen, da andere Sachen wie "Hellraiser" oder "Lords of Illusion" doch einen Tacken besser sind. Ich wurde trotzdem vortrefflich unterhalten von "Rohkopf Rex" und Fans des blutigen Monsterhorrors mit einem Quentchen Trash werden dies mit Sicherheit ebenfalls tun!