Süddeutschland im späten 12. Jahrhundert. Der verwaiste Jüngling Konrad träumt vom Dasein als edler Ritter. Mit etwas Glück kommt er als Stallknecht beim in Reichsacht gefallenen Ritter Ekkelin unter. Der betätigt sich so nebenbei als Straßenräuber und setzt besonders den reichen Kaufleuten aus Nürnberg und Rothenburg zu. Als Ekkelin schließlich einem Rank des lokalen Fürsten zum Opfer fällt und mitsamt Anhang hingerichtet wird, schlüpft Konrad in seine Rüstung und setzt sein Werk fort.
Basierend auf fränkischer Historienfolklore mit viel wahrem Kern inszenierten Heimatkundler und Filmhandwerker mit Herzblut und Ambition, doch ohne die Mittel herkömmlicher deutscher Filmkunst diese um authentische Milieuzeichnung bemühte Episode aus dem wenig lustigen Ritterdasein. Vor kargen Landschaftskulissen in reduzierten Farben (außer freilich bei der Hinrichtung) rankt sich ein atmosphärisch dichter Bilderbogen um eine eingängige Robin-Hood-Geschichte mit klar definierten Guten und Bösen. Tipp für Geschichtsinteressierte.