"Unternehmen Nordpol", ein geheimes wissenschaftliches Experiment am Polarkreis, sprengt eine gewaltige Eismasse auf und befreit somit ein vorzeitliches Untier aus dem tausendjährigen Schlaf. Während der Geisteszustand von Professor Tom Nesbitt, der als einziger das Wesen mit eigenen Augen erblickte, von Ärzten und Psychologen angezweifelt wird, macht sich das Monster auf den Weg durch die Ozeane und vernascht ein Schiff nach dem anderen. Doch Nesbitt läßt sich nicht beirren und gemeinsam mit Prof. Elson und seiner Assistentin macht er sich auf die Suche nach dem Wesen, das geradewegs die amerikanische Ostküste ansteuert, um auch noch ein paar Bissen vom ’Big Apple’ zu nehmen.

Ein Jahr bevor die Japaner ihre radioaktiv verseuchte Superechse 'Godzilla' auf die Menschheit losließen, erschuf Regisseur Eugène Lourié mit Hilfe des großen Effekt-Zauberers und Königs der Stop-Motion Animation Ray Harryhausen einen Monsterfilm, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.
Selbstverständlich ist weder Optik noch Technik heute noch zeitgemäß, aber irgendwie hat es immer etwas "majestätisches", eine gelungene Stop-Motion Kreatur auf dem Bildschirm zu sehen. Auch wenn es zwischendrin ein paar alberne Szenen gibt, wie jene Unterwassersequenz, in der ein Hai mit einem Oktopus kämpft, was eindeutig in einem größeren Aquarium gefilmt wurde.
Nichtsdestotrotz ist das Biest prächtig in Szene gesetzt und um einiges furchteinflößender als Roland Emmerichs 98er CGI-Variante (ein Monster, das er vielleicht "Godzilla" nannte, dessen Film aber eindeutig ein Re-Make von "Dinosaurier in New York" und nicht des japanischen Echsen-Erstlings ist).
Die Handlung des charmanten und für die frühen 50er ziemlich reißerischen Streifens basiert auf einer Kurzgeschichte von Science Fiction Meister Ray Bradbury und unter den guten Darstellern ist sogar Western Ikone Lee van Cleef in einer Minirolle als Schütze zu sehen.

"Dinosaurier in New York" ist ein wahrer Klassiker des Monsterfilms, der sich weder vor den zahlreichen Godzilla-Inkarnationen, noch sonst einem Ungetüm verstecken muß.