Anfang der 30er-Jahre bildet sich in den USA bedingt durch die Welwirtschaftskrise und immer katastrophalere Arbeitsbedingungen eine neue Gruppe am Rande der Gesellschaft: die Hobos. Zunächst eine Art Landstreicher, die auf der Suche nach Arbeit und mehr Freiheit auf Güterzügen schwarz durch die USA reisen, entwickeln sie in den sogenannten "Jungles", Lagern an den Bahnlinien, allmählich eine eigene Gegenkultur zum Amreican Way of Life, die eigene Gesetzte des Zusammenlebens, eine eigene Musik und eine eigene Sprache umfasst.

Die beiden Hobos A-Nr.1 (Lee Marvin) und der junge Cigaret (Keith Carradine) haben sich zum Ziel gesetzt, auf dem Güterzug Nr. 19 des Zugführers Shack (Ernest Borgnine) mitzufahren. Der sadistische Shack jedoch hasst jedoch nur eins noch mehr als Hobos: Hobos die schwarz auf seinem Zug mitfahren wollen. Auch er ist auf seinem Gebiet die Nummer 1. Bisher hat es noch kein Schwarzfahrer geschafft ihm (lebendig) zu entkommen.

Robert Aldrichs (Was geschah wirklich mit Baby Jane, Das Doppelleben der Sister George) Ein Zug für zwei Halunken ist in erster Linie ein packender, sehr ungewöhlicher Action-Thriller. Über die Hobo-Kultur erfährt man relativ wenig. Im Mittelpunkt steht ganz klar der Kampf der Protagonisten, die alle besessen sind, die Nr. 1 (oder Emperor of the North, so der Original-Titel) zu sein und sich letztendlich nur dadurch unterscheiden, wie weit sie bereit sind für ihr Ziel zu gehen.