Die zu Tränen rührende Geschichte des Schlossgespenstes zu Canterville. Im Mittelalter bei lebendigem Leibe eingemauert, weil er sich vor einem notwendigen ritterlichen Duell feige gedrückt hat, spult Sir Simon Canterville bis heute sein Geisterprogramm ab, mit Heulen und Zähneklappern, Kettenklirren und nächtlichen Erscheinungen. Erlösung kann er erst finden, wenn irgendeiner der Nachfolgenden einmal eine tapfere Tat begeht. Drei Jahrhunderte lang sind aber nur Hasenfüße in der Familie aufgetaucht, bis endlich im Jahre 1943 eine Truppe amerikanischer Rangers im Schloss einquartiert wird. Die sechsjährige Lady Jessica findet heraus, dass einer der Soldaten, Cuffy Williams, ein echter Canterville ist, und er macht endlich mal einen mutigeren Eindruck. Die kleine Lady hat schon lange Mitleid mit dem müden Gespenst und schmiedet ihren Erlösungsplan.

Burleske, Märchen, Melodram und pathetische Farce, Sittenkomödie mit tragischen Untertönen - all das vereint sich zu dieser "genialen Grille", die ihre Höhepunkte in dem Zusammenspiel der damals erst 6jährigen Schauspielerin Margaret O'Brien und dem großen Charles Laughton hat.