In einer Vollmondnacht erhält Miriam von Ottokar, dem Weberknecht, einen ungewöhnlichen Auftrag: In diesem Jahr ist noch keine einzige Schneeflocke gefallen und Miriam soll sich auf eine wagemutige Reise begeben. Hinter dem Sonnenuntergang, auf dem Gipfel des Kristallberges, gibt es ein silbernes Schneeglöckchen. Wenn man es läutet, dann schneit es. Aber die Sache hat einen Haken. Damit das silberne Schneeglöckchen aufblüht, muß man es gießen - mit sieben Tränen: zwei Trauertränen, zwei Freudentränen, zwei Zwiebeltränen und einer Krokodilsträne. Auf einem Schlitten, gezogen von zwei Rennschnecken, reist Miriam zum Gipfel. Bald trifft sie Theodor, einen überängstlichen Hasen.