20. Mai 1927. In einem New Yorker Hotel liegt der Pilot Charles Lindbergh (James Stewart), 25 Jahre jung und erwartet den Morgen. Dann nämlich wird er versuchen, mit seiner "Spirit of St. Louis" im Direktflug den Atlantik zu überqueren. Während unten in der Lobby die Journalisten an ihren schreibmaschinen sitzen, erinnert sich der schlaflos im Bett Liegende an die einzelnen Vorstufen dieses verwegenen Abenteuers. Seit der Schulzeit ist er flugbegeistert. Mit einer gebrauchten Maschine macht er seine ersten fliegerischen Erfahrungen. Dann geht er zu einem Luftzirkus und fliegt tollkühne Akrobatiknummern. Schließlich ist er - im offiziellen Pilotensitz - bei Wind und Wetter als Postflieger in Amerika unterwegs. Und sehr früh schon hat er den großen Traum, als erster Mensch im Flugzeug den Atlantik zu überqueren. In St. Louis findet er schließlich Sponsoren und lässt sich eine Spezialmaschine nach seinen Vorstellungen bauen. Dann beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn sowohl in Amerika wie in Europa sind andere Verwegene mit ähnlichen Plänen zu Gange. Am 20. Mai 2927 startet Lindbergh von New York aus zu einem 6000 Kilometer weiten Nonstop-Alleinflug über den Atlantik. 33,5 Stunden später landet der bis dahin völlig unbekannte Amerikaner mit seiner kleinen Sportmaschine glücklich in Paris.

Dieses bewegende Ereignis aus der Pionierzeit der Luftfahrt verarbeitete Regisseur Billy Wilder 1957 zu einem detailgetreuen Abenteuerfilm. Die Kopie des Flugzeugs "Spirit of St. Louis", das für diesen Film nachgebaut wurde, ist im Henry-Ford-Museum in Dearborn, Michigan zu sehen. James Stewart, der Lindbergh im Alter von 25 Jahren darstellt, war bereits Ende 40 als der Film gedreht wurde. Als er der Film das erste Mal herauskam war er an der Kinokasse ein kommerzieller Mißerfolg.