Vor 40 Jahren, also im Jahr 1964, erschien der erste Teil der französich-italienischen Produktion "Fantomas". Nach dem Riesenerfolg in den Kinos folgten kurz darauf "Fantomas gegen Interpol" ("Fantomas contre Interpol") im Jahr 1965 und "Fantomas bedroht die Welt" ("Fantomas contre Scotland Yard") im Jahr 1966. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem französischen Starkomiker Louis de Funes und Jean Marais ist mittlerweile eine Legende und in seiner Sparte "Krimi-Komödie" neben Neil Simons Komödie "Eine Leiche zum Dessert" unerreicht. Neben einem brillianten, herrlich cholerisch spielenden Louis de Funes in Top-Form und Jean Marais unterhalten alle Schauspieler bis in die kleinsten Nebenrollen mit einem vergnüglich-komischen Spiel und rasanter Action. Optisch hervorragend abgerundet wird das zeitlose Vergnügen durch die liebevoll gestalteten Filmdekors im Comic-Stil der 1960er Jahre. Komödienspezialist und Regisseur Andre Hunebelle erwies sich als echter Glücksgriff für diese dreiteilige Produktion, die von Folge zu Folge immer besser wird und sich damit wohltuend von den zahllosen, mehrteiligen (Hollywood-) Langweilern abhebt. Die Filmserie wurde auf ihrem Höhepunkt zum Bedauern vieler Fans mit Teil 3 beendet (mit einem offenen Ende), aber es hat auch seine positive Seite: Wenn man aufhört, wenn's am schönsten ist, bleibt eine umso schönere und wertvollere Erinnerung, und das ist der "Fantomas"-Trilogie ganz sicher gelungen.