Dieser straff inszenierte und ausgezeichnet fotografierte Publikumserfolg aus dem Jahre 1997 hat Steven Spielbergs Duell viel zu verdanken -- in seinen Stärken und Schwächen hat er allerdings eher Ähnlichkeit mit Todesstille von Phillip Noyce. Kurt Russell spielt einen gestressten Ehemann, dessen Frau (Kathleen Quinlan) spurlos verschwindet, nachdem sie mit ihrem Auto in der Wüste mit einer Panne liegen geblieben waren. Bei der Suche nach ihr gerät er an einen landesweit operierenden Diebstahl- und Kidnapperring, und als Russell einen gewalttätigen Redneck verfolgt bzw. von ihm verfolgt wird (perfekt dargestellt von J. T. Walsch in einer seiner letzten Filmrollen), erliegt der Film einigen spannungsgeladenen, jedoch zutiefst konventionellen Action-Sequenzen.

Trotzdem gehört der Film zu den überdurchschnittlich spannenden Thrillern. Er ist vom Koautor und Regisseur Jonathan Mostow so wirkungsvoll in Szene gesetzt, dass sogar die unwirklicheren Situationen plausibel und ganz und gar beunruhigend erscheinen. Russells Leistung ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg dieses Films -- er ist intelligent genug, um bewundernswert zu sein, und wir können uns ohne Weiteres mit seinem Frust, seiner Verwirrung und seinen Qualen identifizieren. Durch ihn bekommt Breakdown die beunruhigende Qualität eines hellwachen Alptraums.