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Die grosse Orgie

Release: Die.Grosse.Orgie.1976.Uncut.Langfassung.x264.by.ozzy

Die grosse Orgie
Inhaltsangabe

Der Spielfilm Die große Orgie (1976) des ungarischen Regisseurs Miklós Jancsó entstand als italienisch-jugoslawische Koproduktion mit gemischter Besetzung und Stab in Jugoslawien. Auf Deutsch bedeutet der Originaltitel Vizi privati, pubbliche virtù so viel wie „Private Laster, öffentliche Tugend“. Stilistisch ist der Film konventioneller als Jancsós Hauptwerke. Das zeigt sich unter anderem beim Schnitt, denn die mehrere Minuten langen Einstellungen, für die Jancsó bekannt geworden war, kommen nicht vor.[1] In den Hintergrund gedrängt ist auch die politische Dimension des Stoffes.[2] Die Handlung ist eine sehr freie Interpretation der ungeklärten Affäre Mayerling von 1889, in der Kronprinz Rudolf von Österreich-Ungarn und seine Geliebte Mary von Vetsera den Tod fanden.

Der katholische film-dienst ging 1977 von der Absicht Jancsós aus, den Frühkapitalismus kritisch zu beleuchten: „Als Zuschauer hat man freilich beträchtliche Mühe, den zeitkritischen Kern der degoutanten Angelegenheit zu Tage zu fördern; denn mit der gleichen Ausführlichkeit, mit der er einst das Ritual des Ausgeliefertseins inszenierte, verweilt Janscó nun in unangemessen pittoresken Einstellungen auf den schier endlosen faunischen Tänzen nackter Männlein und Weiblein.“ Der Film sei aber in Schutz zu nehmen vor der dreisten Synchronisation des deutschen Verleihs, der ihm Dialoge wie in einem billigen Sexfilm verpasst habe.[3] In seinem Buch zur Filmgeschichte Ungarns meinte Burns (1996): „Der Publikumserfolg dieses Films hängt zweifellos mit seiner ausführlichen, lustvollen und vielfältigen Darstellung sexueller Vergnügen zusammen. Und das zurecht, denn der Film ist ein Lobgesang auf sinnliche Wonnen, in prächtigen Farben und warmen Tönen fotografiert, mit einer frischen Spontaneität beschworen, die im Kino nur selten Ihresgleichen findet.“[2] In einer ähnlichen Publikation stellte Jeancolas (1989) fest, dass die Nacktheit entgegen Jancsós früheren Werken keine allegorische Bedeutung mehr habe, sie sei „absichtsvoll erotisch, an der Grenze zum Softporno“.[1] Malcolm sprach in einem Beitrag über Jancsó (2003) von „einer Art bitteren Erotika“.[4]

Eine deutsche DVD erschien 2012. Aus diesem Anlass nannte die Cinema das Werk eine „durchkomponierte Kunstkino-Provokation“.[5] Sascha Westphal von epd Film verwarf die über Jahrzehnte vorherrschende Einschätzung als Quasipornografie. Die in „grandiosen, von einem magischen Licht durchfluteten Bildern“ gestaltete „anarchistische Vision bleibt ein Stachel im Fleisch jeder autoritäten Gesellschaft.“[6] Michael Kienzl von critic.de argumentierte ähnlich: „Sex, aber auch das gepflegte Faulenzen als Verweigerung, sich an einem Krieg zu beteiligen, ist hier ein revolutionäres Mittel, ein subversiver Angriff auf die heuchlerisch puritanische Elterngeneration.“ Im vielleicht nicht besten der Filme Jancsós seien „sich Kunstkino und Softporno so nahe“ wie es selten vorkomme

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