Jacob Singer, ein Postangestellter in New York, versucht verzweifelt, sein zerfasertes Leben vor der völligen Auslösung zu bewahren. Immer öfter wird er von Flashbacks heimgesucht, die ihn zu seiner ersten Ehe, seinem mittlerweile gestorbenen Sohn und seinem Dienst im Vietnam-Krieg zurückbringen. Obwohl Jacobs zweite Frau versucht, ihm zu helfen, verwischt sich die Grenze zwischen Realität und Wahn immer mehr ...

Auch wenn es unzählige Filme gibt, die den Zuschauer vor das Rätsel stellen, was nun Fiktion und was Realität ist, gehört Adryan Lynes' "Jacob's Ladder" zu dem absolut Besten, was das Mystery-Genre je hervorgebracht hat. Der Film ist düster, atmosphärisch dicht, fantastisch gespielt, vielseitig und intensiv, kurz gesagt ein Wahnsinns-Film, der kaum noch Wünsche offen lässt. Der Film ist ein klassischer Mystery-Thriller mit verschiedenen Erzählebenen und einem ständigen Mix aus Realität und Fiktion, wobei sich, wenn überhaupt, erst in den letzten Minuten klärt, was Realität ist, beziehungsweise sein könnte und was nicht. Dabei bleiben dem Zuschauer ausreichend Fragen und Interpretationsspielraum, um auch nach dem Abspann den Film im Kopf zu behalten und das hat er ohne Zweifel auch verdient. Denn "Jacob's Ladder" ist spannend, atmosphärisch dicht, streckenweise unheimlich und obendrein auch noch hervorragend gespielt.