Der Sachbuchautor Walter (Stephan Kampwirth) recherchiert in Düsseldorf für sein Werk über deutsche Unternehmer. Dort lernt er eines Tages in der Universitätsbibliothek die 28-jährige Physikstudentin Agnes (Odine Johne) kennen. Die junge Frau strahlt eine gewisse Kühle aus und hat eine radikale Haltung, was den 41-Jährigen herausfordert. Er hat es sich doch längst in einem unverbindlich, gemäßigtem Leben gemütlich gemacht. So unterschiedlich wie die beiden auch sein mögen, lassen sie sich aufeinander ein. Angestoßen von einem Band Kurzgeschichten, den Walter vor einigen Jahren verfasst hat, lädt sie ihn schließlich zu einem Experiment ein. Er soll über sie schreiben, um ihr zu zeigen, wie sie ist. Aus der verrückten Idee des Abends, an dem sie auch ihre erste Nacht miteinander verbrachten, entwickeln sich wortwörtlich zwei Liebesgeschichten. Was als Spiel begann, eröffnet Agnes nun, wie der frisch Verliebte sie und ihre gemeinsame Zeit wahrnimmt. Als sie einige Passagen gegenliest, muss die Studentin allerdings feststellen, dass sie sich an gewisse Ereignisse ganz anders erinnert. Walter schönt und verklärt die Geschichte ihrer Liebe. Während sie dadurch Lebenskraft gewinnt, wächst sein Ehrgeiz, den Schritt als "richtiger" Autor doch noch einmal zu wagen.