Vor sieben Jahren kehrte der Brite Mike Hodges ("Get Carter") mit dem gefeierten Thriller "Croupier" nach beinahe einer Dekade währender Absenz auf die Bildfläche zurück und machte den bis dato unbekannten Clive Owen zum Star. Jetzt legen der Regisseur und sein Star erneut ein ausgezeichnetes Genrewerk vor, das in Deutschland zwar nur als Videopremiere und mit absurdem Titel (O- Titel: "I'll Sleep When I'm Dead") erscheint, aber von Owens Popularität nach "Sin City" profitieren sollte.
Die Sache ist dead simple

Nach Jahren im Country-Exil kehrt Gangster Will Graham nach London zurück, um den Tod seines kleinen Bruders zu rächen. Großes britisches Gangsterkino vom zuständigen Genre-Veteran Mike Hodges.

Vor Jahren kehrte er aus guten Gründen der Londoner Crime Scene den Rücken, um auf dem vergleichsweise friedvollen Land unterzutauchen. Nun hat sein kleiner Bruder, der Partypillendealer Davey, Selbstmord begangen, jedenfalls behauptet man das, und Graham kehrt zurück, um die Wahrheit über Daveys allzu frühes Ableben heraus zu finden. Dort hat sich mittlerweile einiges geändert, seit er dabei war, und nicht alle alten Weggefährten sind erfreut, ihn wieder zu sehen. In den frühen 70er ließ der britische Regisseur Mike Hodges in seinem Debüt-Paukenschlag namens 'Get Carter' einen von Michael Caine gespielten Killer den Tod seines Bruders in der Unterwelt rächen. Ein halbes Jahrhundert später nun erzählt Hodges eine recht ähnliche Geschichte noch einmal und schickt Clive Owen ('Sin City') vor, um im Südlondoner Gaunergeflecht dem altgedienten 'Caligula'-Darsteller Malcolm McDowell die Hölle heiß zu machen. Schnörkelloses Hardboiled-Gangsterkino in großer britischer Tradition.

Früher hat ihn das Theater geprägt, jetzt macht es ihn verrückt. Denn der Rummel um Clive Owen ist groß - soll er doch der neue James Bond werden! ...