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Jean-Pierre Jeunet Double

Release: Jean-Pierre Jeunet Double

Jean-Pierre Jeunet Double
Inhaltsangabe

Die fabelhafte Welt der Amelie

Sie können Die fabelhafte Welt der Amélie einfach als hübsche Liebesgeschichte betrachten; dabei würde Ihnen allerdings ein Stück großartigen Kinos entgehen. Genau genommen erblüht die Romanze sowieso erst in der zweiten Hälfte des Films und auch dann auf recht unkonventionelle Weise. Mit dem Gebrauch von Spezialeffekten, um den inneren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, könnte man Amélie auch als eine französische Ausgabe von Ally McBeal ansehen -- aber im Gegensatz zu Ally McBeal ist Amélie über den Mangel an Männern in ihrem Leben nicht frustriert. Im Gegenteil -- der Gedanke an Sex amüsiert sie eher. Einfache Freuden wie das Knacken der Karamelhaube einer Crème brûlée geben Amélie die sinnliche Befriedigung, die sie braucht, und ihr Dasein im Paris der Träume und Fantasien ist mit märchenhafter Sentimentalität gekennzeichnet.
Mit Jean-Pierre Jeunets wunderschöner Interpretation des Pariser Lebens, inklusive der lebhaften Farben, die man vom Regisseur von Delicatessen erwartet, muss dieser cineastische Leckerbissen für das Pariser Fremdenverkehrsamt Wunder gewirkt haben. Hier haben wir es allerdings mit mehr als nur einem Film zum Wohlfühlen zu tun. Amélie strahlt einen interkulturellen Reiz aus; diese elfenhafte Frau ist ein Symbol unserer Zeit. Der Film spielt zurzeit von Prinzessin Dianas Tod, und Amélie ist von der Idee besessen, der Welt das Gute wieder zu geben -- eine Mutter Teresa Frankreichs zu werden. Der Film bietet zu keiner Zeit ein Motiv für diesen Wunsch, Gutes zu tun. Wie alle großen Märtyrer ist und macht Amélie einfach das, was sie will, um anderen eine Freude zu machen. Sie erwartet keinen Dank für ihren Liebesdienst; sie verbirgt sich im Schatten und empfindet tiefe Befriedigung aus dem Bewusstsein, dass es ihr mal wieder gelungen ist, jemandes Leben ins Positive zu verändern.
Im gnadenlosen Klima unserer heutigen Zeit, das von der Unfähigkeit genährt wird, Menschen das Miteinander zu ermöglichen, in der wir die Sorgen und die Einsamkeit unserer Mitmenschen ignorieren, kommt Amélie Poulains Selbstlosigkeit wie eine erfrischende Brise daher. Mit einer starken Besetzung, liebenswerten Charakteren, wunderschönen Bildern und dem typischen französischen Humor, der stark ans Schwarze grenzt, wird Amélie auch Sie einfach verzaubern.

Die Stadt der verlorenen Kinder

Und man sollte noch betonen, auf diesen Film lohnt es sich zu warten. "Die Stadt der verlorenen Kinder" (1995) ist nach "Delicatessen" (1991) Jean Pierre Jeunets zweiter und mein allerliebster Film. In "Die Stadt der verlorenen Kinder" verzaubert das Regieduo Jeunet/Caro sein Publikum vor Allem durch eine unglaublich tiefgreifende Athmosphäre einer düsteren, vor sich hinmodernden Hafenstadt: kalt, feucht, gotisch, abweisend. Und auf dieses Tableau malen die beiden Regisseure ein farbenprächtiges Kreativfeuerwerk, das nur so strotzt von merkwürigen, surrealen, nahezu grotesken, jedoch liebenswürdigen Charakteren - allesamt äußerst liebevoll und wunderbar dargestellt. Womit wir zu der lobenswerten Leistung der Schauspieler kommen, die es schaffen diese "verschobene" Welt zum Leben zu erwecken, allen voran Jeunets Langzeitbeschäftigter Dominique Pinon (als die Klone), Ronald Perlman (als One - er spielt übrigens die Hauptrolle in Hellboy) oder Daniel Emilfork (Krank).
Und es sind gerade diese liebevoll umgesetzten Ideen, die diesen Film meiner Meinung nach von allem bisher dagewesenen abheben. Dieser Film ist einfach anders, originell, märchenhaft - aber vor allem mit viel Herz! Geradezu unverständlich dagegen ist die bisher sehr stiefmütterliche Behandlung, die dieser Film bisher erfahren hat.
Naja, nicht ganz unverständlich: Menschen, die Jeunets erst durch seine späteren Werke "Die fabelhafte Welt der Amelie" und "Mathilde" kennengelernt haben, werden sich vielleicht mit den früheren Werken des Regisseurs nicht so anfreunden können. Während "Mathilde" - zumindestens für Jeunets Art und Weise - recht nüchtern und "Amelie" auf eine durchaus unkonventionelle Art erzählt ist - rückt in der "StDie fabelhafte Welt der Amelie

Darsteller: Audrey Tautou, Mathieu Kassovitz, Rufus
Regisseur: Jean-Pierre Jeunet
Komponist: Yann Tiersen
Format: Dolby, PAL, Surround Sound, Anamorph
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Universal/DVD
DVD-Erscheinungstermin: 1. Juli 2004
Produktionsjahr: 2001
Spieldauer: 117 Minuten

Die Stadt der verlorenen Kinder

Darsteller: Ron Perlman, Daniel Emilfork, Judith Vittet
Regisseur(e): Jean-Pierre Jeunet, Marc Caro
Komponist: Angelo Badalamenti
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Concorde Video
DVD-Erscheinungstermin: 6. April 2005
Produktionsjahr: 1995
Spieldauer: 108 Minuten

erstellt mit DVDLab
Source: OriginalDVDs
Ton: AC3 5.1
Menü: freilich
Sound: na logot. Extras, ausgenommen der oben erwähnten, komplett gestrichen, da entweder belanglos oder zu platzraubend.

ED2K-Links

Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.

Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<


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