Reine Nervensache & Reine Nervensache 2
Release: Reine Nervensache & Reine Nervensache 2
- Datum: 22.12.2008
Reine Nervensache
Eine Reine Nervensache kurieren muss in dieser ausgelassenen Mafia-Komödie Billy Crystal (seines Zeichens mehrfacher Moderator der Oscar-Nacht, City Slicker(s) und Harry aus Harry und Sally). Und die Betonung liegt auf "muss", denn als der von seinen Patienten gelangweilte und von seinen erfolgreichen Eltern gestresste Psychiater Ben Sobol wird er vom treuen Bodyguard Jelly (der Mafioso-Darsteller par excellence Joe Viterelli) aus seiner Sitzung gerissen und vor dessen Chef geschleppt: Paul Vitti (Robert De Niro, der genüsslich alle seine von Der Pate II über The Untouchables - Die Unbestechlichen bis GoodFellas gespielten Mafia-Rollen wieder aufgreift). Dieser hat keinen Nerv mehr, aus einem kleinen Gauner beim Verhör die Wahrheit herauszupressen oder eine seiner kurzlebigen Geliebten zu befriedigen. Vor allem das Erstere sowie plötzliche Heulkrämpfe könnten sich als ernsthaftes Problem beim nächsten Meeting der Familia erweisen, vor allem, da Vitti-Gegenspieler Numero Uno, seinem Namen Primo (Chazz Palminteri, spielte in Woody Allens Bullets over Broadway noch einen Mafioso der gutmütigen Sorte) alle Ehre machen will. So nötigt Vitti den armen Sobol schon mal am Urlaubsort, wo er mit Sohn und Verlobter (Friends' Lisa Kudrow als ein wenig überspannte Reporterin) residiert, zum Therapiegespräch.
Regisseur Harold Ramis (Und täglich grüßt das Murmeltier) versteht es, eine Menge Dialogwitz und Situationskomik aus der Konfrontation der gegensätzlichen Figuren herauszuholen, auch wenn sein Drehbuch vor allem am nicht unbedingt logischen Schluss der Moral ein wenig zu viel Raum gibt. Allemal ein Spaß (im übrigen mit sehr schönen Songs und angenehmem, jazzigen Score), der auch an den Kinokassen in USA und in Deutschland hervorragend ankam.
Reine Nervensache 2
Reine Nervensache 2 hat weitaus mehr zu bieten, als es die lauwarme Akzeptanz des Publikums vermuten lässt. Der erste Teil aus dem Jahre 1999 hatte den Vorteil einer damals noch unverbrauchten Idee: Robert De Niro als neurotischer Mafia-Boss sucht zwecks einer Therapie den recht unwilligen Psychiater Billy Crystal auf. Die Idee ist mittlerweiler aber etwas abgestanden (zumal sie in Die Sopranos viel realistischer verarbeitet wurde), sodass sich dieses Nachfolgewerk auf die altbewährte Chemie und die schwungvollen Dialoge zwischen den beiden Hauptdarstellern verlassen muss. Diese können sich allerdings ohne weiteres am Original messen lassen.
An einem recycelten Stoff ist nichts auszusetzen, wenn das Ergebnis so komisch ausfällt. De Niros neuerliche Vorliebe für Comedy steht ihm ausgezeichnet. So auch in der Rolle des Paul Vitti, der Dr. Sobel (Crystal) in einen geplanten Gefängnisausbruch verwickelt, bei dem eine vorgetäuschte katatonische Schizophrenie und Show-Einlagen aus der West Side Story sowie das kriminelle Comeback Vittis eine Rolle spielen. Leider bleibt da wenig Platz für Lisa Kudrow als Sobels sarkastische Gattin, doch dafür gibt es Cathy Moriarty-Gentile, De Niros Partnerin aus Wie ein wilder Stier, in der Rolle einer konkurrierenden Mafia-Königin.
Suchen Sie ein Comedy-Meisterwerk? Vergessen Sie es. Suchen Sie 95 Minuten leicht verdaulichen Spaß? Dann liegen Sie hier richtig -- und verpassen Sie nicht die umwerfenden obligatorischen Outtakes!
- Genre: Komödie
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