Eines Tages läuft dem alten Virgil, der in der waldreichen Provinz von Maryland eine Blockhütte bewohnt, die Katze davon. Beim Versuch, sie wieder einzufangen, wird er Zeuge des scheinbar ruchlosen Mordes an einem kleinen Mädchen. Die umgehend alarmierte Polizei sieht pflichtschuldigst nach dem rechten, kann aber ebenso wie ein eilig zusammen getrommelter Suchtrupp keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen entdecken. Fortan läßt Virgil die Erinnerung an das Mädchen nicht mehr los. Er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Für die einen eine ereignislose Rentnerstudie in Echtzeit, für die anderen ein origineller Low-Budget-Geniestreich auf neuen stilistischen und inhaltlichen Pfaden ist dieser unkonventionelle Horrorthriller, der den Zuschauer eine runde Stunde in praktisch dialogfreier Detektivschnurren-Entspannung wiegt, um dann mal kurz und ziemlich überraschend den Springteufel auszupacken, daß es nur so kracht. Zu fern der Sehgewohnheiten wohl für die breite Fantasybasis, doch für experimentierfreudige Genrefreunde, die den Wert eines Horrorfilms nicht in Blut messen, ist dies ein lohnender Geheimtipp.