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Jean Gabin: Maigret kennt kein Erbarmen

Release: MAIGRET_KENNE_KEIN_ERBARMEN_for_RSVCD-Forum.ISO

Jean Gabin: Maigret kennt kein Erbarmen
Inhaltsangabe

Kommissar Maigret wird von einer alten Bekannten, der verwitweten Gräfin
Saint-Fiacre, um Hilfe gebeten. Die alte Dame hat einen anonymen Brief
erhalten, der ihren Tod für den nächsten Tag, den Aschermittwoch,
ankündigt. Maigret reist daraufhin umgehend in seinen Heimatort
Saint-Fiacre auf das Schloss der Comtesse und findet es nahezu
ausgeräumt vor. Sabatier, der Butler, hat die alten Möbel und Kunstwerke
im Auftrag der Gräfin verkauft, um den aufwändigen Lebensstil ihres
Sohnes zu finanzieren.

Am nächsten Morgen begibt sich die Gräfin zum Gottesdienst und bricht nach kurzer Zeit tot zusammen. Maigret, der
eigens zum Schutz der Gräfin angereist war, hat es nicht verhindern
können und macht sich nun auf die Suche nach dem Mörder. Die erste
Schwierigkeit: es gibt keine Tatwaffe – Maigret muss herausfinden, wer
oder was die Gräfin während des Gottesdienstes so sehr durcheinander
gebracht und beunruhigt hat, dass sie tot zusammengebrochen ist. Die
Ausgangssituation für Kommissar Maigret ist also denkbar ungünstig.

Einzig das Fehlen des Messbuches, das die Gräfin Zeit ihres Lebens
üblicherweise in jeden Gottesdienst mitnahm, könnte ein erster Hinweis
auf den Grund für den tödlichen Zusammenbruch der Gräfin und somit auch
auf den Mörder sein. Maigret setzt daher eine Belohnung auf das Messbuch
aus, es wird ihm kurz darauf auch von einer Frau aus der Gemeinde
überbracht.

Tatsächlich findet sich in dem Messbuch eine Notiz,
die eine alte Dame zu Tode erschrecken kann. Wer auch immer den Zettel
dort hinterlegt hatte, hatte dies mit Bedacht getan. Doch wer hatte ein
Interesse an dem Tod der Gräfin? Binnen kürzester Zeit wimmelt es nur so
von Verdächtigen: der hoch verschuldete Sohn, der just an diesem Tag
seine Mutter besuchen und wieder einmal um Geld bitten wollte, der
langjährige Sekretär und Liebhaber der Gräfin, der an dem Verlust ihres
Vermögens nicht ganz unschuldig gewesen ist, der Pfarrer, der Arzt, der
Gutsverwalter ...

Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Fall
„Saint-Fiacre“ für Maigret nicht „irgendein Fall“ ist: Sein Vater war
einst auf dem Schloss als Verwalter angestellt, als kleiner Junge ist
Jules Maigret selbst auf dem Schloss aufgewachsen. Er kannte die
gräfliche Familie seit seiner frühesten Kindheit.

Der sonst so gleichmütig und beherrschte Kommissar, der alleine und ohne Assistent an
seiner Seite geradezu zielsicher jeden Schuldigen überführt und mit
seinem untrüglichen Gespür jedes tödliche Spiel aufdeckt, zieht voreilig
falsche Schlüsse – die Situation spitzt sich zu ...

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