Was kommt nach der "Besten Zeit"? Ganz klar, die "Beste Gegend"!
In Marcus H. Rosenmüllers ("Wer früher stirbt, ist länger tot") zweitem Film über die beiden bayerischen Landmädchen Kati und Jo geht
es wieder um Liebe, Freundschaft, Heimat. Die ganz großen Dinge des Lebens eben.
Stand im ersten Teil noch die widerspenstige Kati im Mittelpunkt, ist es in "Beste Gegend" ihre coole Freundin Jo.
Eine Weltreise wollen die Mädchen gleich nach dem Abitur machen.
Dass Jo die letzte Klausur nicht geschafft hat und eigentlich zur Nachprüfung antreten müsste,
kann sie nicht von ihren Reiseplänen abhalten. "Wenn wir warten, dann fahren wir nie mehr", meint sie trotzig.
Und so geht es im altersschwachen Benz Richtung Italien.
Dass die Tour bereits am Brenner enden wird, können die Urlauberinnen natürlich nicht ahnen.
Auch daheim läuft es nicht wirklich rund.
Jo erwischt ihren Freund in flagranti mit einer anderen und planscht zum Trost mit Katis Auserwähltem Lugge in
einem abgelegenen Weiher herum. Und so kommt es zu einem Streit zwischen den zwei Freundinnen,
der alles in Frage stellt...
Rosenmüllers sympathisch unaufgeregter Film profitiert vor allem von seinen wunderbaren Darstellerinnen und der
lebensnah erzählten Geschichte - so oder so kann sich jeder mit den Figuren auf der Leinwand identifizieren.