Obwohl sie mit Männern nicht viel am Hut hat, wünscht sich Jenny Fields (Glenn Close) unbedingt ein Kind. Aber wozu ist sie Krankenschwester: Ein sterbender Bomberpilot ist immer noch als Samengeber gut und so wird sie 1944 schwanger. T.S. Garp (Robin Williams) nennt sie das Kind, das auf so ungewöhnliche Weise seinen Lebensweg begonnen hat, und dessen weiterer Lebensweg sich auch alles andere als normal abzeichnet.

Der heranwachsende Garp will zunächst Sportler werden, dann träumt er von einer Karriere als Schriftsteller. In dem Punkt legt allerdings seine Mutter vor, die ein engagiertes und erfolgreiches Buch für die Frauenbewegung schreibt. Dafür findet Garp in Helen Holm (Mary Beth Hurt) die Frau fürs Leben und wird Vater zweier gesunder Kinder - bis er bei einem selbst verschuldeten Autounfall eins verliert .So fällt es Garp immer schwerer, sich in der Welt zurechtzufinden...

John Irvings Bücher sind nie leicht verdaulich und auch "Garp" galt daher lange als unverfilmbar. Regisseur George Roy Hill ("Der Clou") traute sich heran und konnte mit Robin Williams in seiner erst zweiten Filmrolle vielleicht die Idealbesetzung für die Titelrolle finden. Herrlich unbekümmert, aber nie zu naiv erkundet er als Garp die Welt und lässt den Zuschauer durch seine Augen schauen. Für John Lithgow als "Roberta Muldoon" und Glenn Close als Garps Mutter gab es auch "OSCAR"-Nominierungen, leider aber keine Trophäe.

"Garp" ist gefühlvoll, leidenschaftlich, exzessiv, aufrührerisch und vor allem verrückt.