Endzwanzigerin Frances träumt von einer Karriere als Tänzerin, einem Appartement in Manhattan und einem Mann. Das haut alles nicht so richtig hin, beruflich läuft einiges schief, die Freundin zieht aus der Wohnung, und die Jungs sind auch nicht der Hammer. Sogar der Selbstfindungstrip nach Paris endet in Frustration. So schläft sie sich durch WGs, hangelt sich von einem Job zum nächsten und wechselt lustlos die Liebhaber. Auf der Suche nach sich selbst und einem Fixpunkt verliert sie trotz allem nicht den Mut.

In starken Schwarzweißbildern zeichnet Noah Baumbach in seinem "Manhattan" für die Generation Hipster nicht nur das Porträt einer Frau zwischen dem Wunsch nach Freiheit und Verlangen nach Sicherheit, sondern das einer Generation in der Krise, die bei ihrer ziellosen Odyssee keinen Halt findet. Zentrum dieses charmanten New York-Films, der an Woody Allen erinnert, ist eine zum Verlieben verrückte und romantische Greta Gerwig. Ein Feel-Good-Movie, bei dem die Kombination von Melancholie und Komik, Witz und Alltagswahnsinn bestens funktioniert.