Als in einer US-Kleinstadt fünf Menschen scheinbar willkürlich einem Scharfschützen zum Opfer fallen, fällt der Verdacht auf einen Ex-Soldaten. Doch dieser beteuert seine Unschuld, die ausgerechnet der Mann beweisen soll, der ihn einst wegen Kriegsverbrechen hinter Gitter zu bringen versuchte. So kehrt Ex-Militärcop Jack Reacher aus der Anonymität zurück, in die er lange abgetaucht war. Schnell erkennt der harte und smarte Analytiker und Aufräumer, dass hinter dem Massaker andere Motive, vielleicht auch andere Täter stecken.

Christopher McQuarrie inszeniert die Kinopremiere von Lee Childs Kultermittler mit Reverenz an klassische Copfilme. So gibt es lange Einstellungen ohne Schnitthektik, pointierte Dialoge und sorgfältig entwickelte Szenen zur Charakterisierung der Figuren. Seine einfache Geschichte veredelt dieser harte, smarte Thriller mit Niveau, verzichtet in seinen intensiven Actionsequenzen auf Exzesse und begeistert mit einer Autoverfolgungsjagd, die zu den besten seit den großen Vorbildern aus den 60er- und 70er-Jahren zählt.