Der Oktopus. Faszinierendes Meeresgeschöpf. Schlangenkünstler mit acht Armen. Intelligenz, die beobachtbar ist. Viele bemerkenswerte Attribute und Fähigkeiten treffen auf den Kraken bzw. Riesenkraken (Enteroctopus) zu. Einige davon können Sie jetzt zuhause auf dem heimischen Bildschirm erleben und bestaunen. Starten Sie mit der französischen Meeresdokumentation Oktopusse Genies aus der Tiefsee eine spannende und beeindruckende Reise in das Wesen des Oktopus. Seinen Namen hat er aus dem Griechischen. Er beschreibt die Eigenschaft, welche die Kraken und ihre Verwandten am offensichtlichsten von anderen Kopffüßern zu denen auch Kalamare und Tintenfische gehören unterscheidet: Sie haben acht (griechisch: okto) statt zehn Fangarme. Schon optisch ist der Oktopus ein Hingucker. Er besitzet einen weichen, knochenlosen Körper, zwei riesige Augen mit Lidern, die ein Viertel ihres gesamten Körpergewichts ausmachen, Fangarme mit Saugnäpfen, von denen einer auch als Geschlechtsorgan fungiert und ihre Innereien liegen in einem separaten Beutel. Darüber hinaus kann der fleischfressende Räuber willentlich Form und Farbe ändern, durch Feuer laufen und sogar für eine begrenzte Zeit auf dem Land herumwandern. Bis zu fünf Metern Länge erreichen die Tiere und sie glänzen mit einer verblüffenden Intelligenz. Oktopusse Genies aus der Tiefsee erzählt davon in sensationellen Bildern. Die Produktion aus dem Jahr 2010 ist jedoch mehr als nur eine Unterwasser-Doku. Sie ist eine Enthüllungsgeschichte. Denn bisher wusste niemand, was da für eine ganz besondere Lebensform seit Urzeiten unter uns weilt. Erleben sie den Oktopus und seine herausragenden Fähigkeiten hautnah, aufgedeckt von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt. Sehen Sie erstaunliche Experimente aus Forschungsaquarien in Spanien und Kanada und beobachten Sie sein Verhalten in der Freiheit des Meeres. Lassen Sie sich überzeugen, dass der Oktopus kein grusliges Monster ist, das in der Tiefe lebt, Menschen jagt und Schiffsschrauben lahm legt. Alles Stoff für Mythen und Legenden aber nicht die Realität. Erleben Sie 52 Minuten lang beste und kluge Unterhaltung und sehen Sie Bilder, die Sie nicht vergessen werden! Die Regisseure Jérôme Julienne und John Jackson zeigen unter anderem, dass sich der Oktopus aufgrund seiner Beweglichkeit und Flexibilität in Öffnungen zwängen kann, die kaum größer als eines seiner Augen sind. Manchmal findet er jedoch auch nicht mehr heraus und verendet beispielsweise in einer alten Getränkedose. Der Oktopus lebt am Meeresboden. Dort versteckt er seinen weichen, sackartigen Hinterleib gerne in einer Felsspalte und reicht zur Nahrungssuche mit seinen Fangarmen ins umgebende Wasser. Krabben, Schnecken und Muscheln, aber auch andere Kraken, sind seine bevorzugte Beute. Gejagt hingegen wird nur in der Nacht. Kraken können ihre Fangarme biegen, so wie man es nur von Wirbeltierarmen kennt. Allerdings bestimmen die Tiere auch selbst, an welcher Stelle sie sich biegen. Ganz zu Recht werden Oktopoden die "Weisen der Meere genannt. So ist seit den 50er-Jahren bekannt, dass sie geometrische Muster unterscheiden können, aus Beobachtung anderer Individuen lernen und planend handeln können. Auch hat man die Tiere beim Spielen beobachtet und seitdem ist sicher, das sie verschiedene Persönlichkeitstypen ausbilden. Noch rätselt die Wissenschaft über ihre Kommunikation. Fest steht jedoch, dass sie es tun. Höchstens jedoch vier Jahre lang, denn älter wird der gemeine Oktopus nicht.