Es ist der 7. Januar 1610. Einer der brillantesten Männer der Geschichte, Galileo Galilei, experimentiert mit einer neuen Erfindung am Nachthimmel. Sein Instrument ist das Fernrohr und was es offenlegt, wird die christliche Sicht auf das Universum verändern und das "Wort Gottes" in Frage stellen. Galileo ist dabei, die Geheimnisse des Universums ein wenig zu lüften, aber seine Arbeit wird ihn von diesem Moment an in Lebensgefahr bringen und ihm einen Prozess von der Inquisition der römisch-katholischen Kirche einbringen. Schließlich wird Galileo für schuldig befunden und steht unter dem schwerwiegenden Verdacht der Ketzerei. Er sitzt im Gefängnis, seine Bücher werden verbannt und er selbst soll auf dem Scheiterhaufen hingerichtet werden. Nach zehn Monaten Gefangenschaft allerdings darf er in seine Heimat in der Toskana zurückkehren, wo er für den Rest seines Lebens unter Beobachtung und Hausarrest steht. Dort schreibt er 1638 sein Hauptwerk "Unterredung und mathematische Demonstration über zwei neue Wissenszweige die Mechanik und die Fallgesetze betreffend", welches die Grundlage für die moderne Physik bildet. 359 Jahre später, am 31. Oktober 1992, räumt die katholische Kirche ein, dass sie sich hinsichtlich der Forschungen Galileis geirrt hat.