Der ehemalige Premierminister und jetzige Präsident Frankreichs, Jacques Chirac, hat bewusst die internationale Meinung herausgefordert um die Interessen seiner Nation zu fördern. 1967 das erste Mal in die Nationalversammlung gewählt, wurde er von Giscard d'Estaing zum Premierminister ernannt. Wegen Unstimmigkeiten mit d'Estaing dankte er ab und führte von nun an die Gaullistische Partei an. Nach zwei erfolglosen Präsidentschaftsbewerbungen realisierte Chirac 1995 schließlich seine Ambitionen. Seine Präsidentschaft begann umstritten als Frankreich im Juni 1995 nukleare Tests im französischen Atoll Mururoa wiederaufnahm. Dies geschah während eines weltweiten Moratoriums, was zu internationaler Verurteilung der Tests und zu Chiracs Zusage zu einem zukünftigen Test-Bannungs-Vertrag führte. Nach einer Amtszeit, die durch Skandale und offene Fragen geplagt war, wurde Chirac 1997 geschlagen. 2002 erwies er sich wiederum als siegreich und ist bis zum heutigen Tage im Amt.