Reportagen aus dem Irak und den USA

Neben den Terroranschlaegen des 11. September hat in den vergangenen Jahren kaum ein Ereignis die Weltpolitik so beeinflusst wie der Krieg um den Irak. Er hat die Position der USA im Nahen Osten erheblich geschwaecht, den Irak selbst gelähmt, den Iran stärker gemacht und dem Terrorismus ein nahezu ideales Manoevergelaende geschaffen. Am 19. März 2008 jaehrte sich der Kriegsbeginn zum fuenften Mal.

Für die ARD-Korrespondenten im Nahen Osten und in den USA ist dieser Jahrestag Anlass, sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen. Die 45-minütige Reportage von SWR und NDR beleuchtet die Situation im Irak, aber auch die Folgen des Krieges in den USA. Sechs sehr persönliche Geschichten belegen, warum die US-Mission gescheitert ist.

Patrick Leclercq teilt mit amerikanischen GIs für einige Tage das Quartier, ist mit ihnen auf Patrouille, begleitet die Soldaten auf riskanten Wegen durch Bagdad. Über das entbehrungsreiche Alltagsleben in Sadr City und die Angst der Bevoelkerung vor Bombenanschlägen berichtet ein junger irakischer Kollege. Regelmaessig besucht er seine Familie in der irakischen Hauptstadt. Korrespondentin Golineh Atai geht für die Zuschauer auf Pilgerfahrt - vom Iran aus bis nach Kerbala. Stefan Rocker reist in den Nordirak, ins wilde Kurdistan, dessen Streben nach Autonomie weder von der irakischen noch von der tuerkischen Regierung unterstützt wird. Und aus den USA berichten Thomas Berbner und Klaus Scherer, welche Auswirkungen der Irak-Einsatz der USA auf den aktuellen Wahlkampf hat und wie die Supermacht mit ihren traumatisierten Heimkehrern umgeht.