Im äußersten Norden Alaskas liegt der Arktische Naturschutzpark ANWR (Arctic National Wildlife Refuge). Ein riesiges Schutzgebiet von der Größe Nordrhein-Westfalens. Im Küstenstreifen dieser bislang unberührten Wildnis will die amerikanische Regierung in Zukunft nach Öl bohren lassen. In der Heimat riesiger wandernder Karibuherden und von mehr als 180 Vogelarten.

Christiane Meier und das Team aus dem ARD-Studio Washington reisten zu den Eskimos von Kaktovik, einem winzigen Dorf, der Küste unmittelbar vorgelagert. Erreichbar nur mit dem Schiff oder dem Flugtaxi.

Hier leben die Menschen noch immer im Einklang mit der Natur. Jagen und Fischen kann hier jedes Kind. Im Winter kommen die Eisbären zu Besuch. Arbeitsplätze jedoch sind knapp, und so hoffen viele Einwohner auf neue Jobs und ein sicheres Einkommen von der Ölindustrie.

Anders die Gwich'n Indians. Sie wohnen mitten im Naturschutzgebiet. Isoliert und ohne eine einzige Straßenanbindung im letzten unberührten Stück Alaska. Sie leben überwiegend von den Karibuherden. Ihre größte Angst: dass die Ölförderung die Karibus verstört und somit ihre Lebensgrundlage gefährdet.

Christiane Meier und ihr Team erlebten einzigartige Bilder und Geschichten aus einer Welt, die im Begriff ist, ihre Unschuld zu verlieren - falls die Ölbohrpläne des Präsidenten verwirklicht werden.