Profit um jeden Preis - Markt ohne Moral
Release: Profit um jeden Preis - Markt ohne Moral
- Datum: 31.01.2008
Am 22. Juni 2006 verkündete der Allianz-Konzern den Abbau von 7.500 Arbeitsplätzen - trotz eines zu erwartenden Gewinns von 4,5 Milliarden Euro. Ein Sturm der Entrüstung ging durch die Öffentlichkeit, gefolgt von einer breiten Debatte über Ethik und Moral im Wirtschaftsleben. Eine Woche vor dem spektakulären Fall des Münchener Versicherers hatte - von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet - in der baden-württembergischen Provinz ein großer Zulieferbetrieb für die Automobilindustrie, die Dräxlmaier-Group, einen ihrer Zweigbetrieb kurzerhand über ein langes Wochenende demontiert - ohne Belegschaft oder Betriebsrat zu informieren. Am Montag standen 150 Arbeiter in leeren Werkshallen. Kurz zuvor hatten sie hier noch Zubehörteile für Mercedes, Audi und Porsche gefertigt, nun sind Material und Maschinen verschwunden. Das rüde Vorgehen der Geschäftsleitung empfindet nicht nur die Belegschaft als rechtswidrig und unmoralisch. Ein Einzelfall zwar und doch symptomatisch für zunehmend rauere Sitten im Wirtschaftsleben.
Ingolf Gritschneder hat die Arbeiter von Böblingen ein halbes Jahr beim Kampf um ihre Arbeitsplätze begleitet und greift anhand dieses Beispiels die aktuelle Diskussion um eine verbindliche Ethik im Wirtschaftsleben auf. Machen Globalisierung, Konkurrenzdruck und extreme Renditeerwartung ein neues Wertesystem notwendig? Wer sorgt für seine Einhaltung? Der Film stellt auch die Frage nach der Moral der Manager. Denken verantwortliche Manager längst nur noch in Kategorien von Profit und Rendite? Gilt soziale Verantwortung in Führungskreisen nur noch als belächeltes Relikt der Vergangenheit? Positivbeispiele zeigen andererseits, wie sich Rendite auch "moralisch " erwirtschaften lässt, ohne dass der Mensch zu einem reinen Kostenfaktor degradiert wird. Firmeninhaber setzen auf eine "neue" Ethik - und versprechen sich davon langfristig sogar größeren wirtschaftlichen Erfolg.
Film von Ingolf Gritschneder
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