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Russlands Helden der Kälte - Fahrt ans Ende der Welt (2 Teile)

Release: Russlands Helden der Kälte - Fahrt ans Ende der Welt (2 Teile)

Russlands Helden der Kälte - Fahrt ans Ende der Welt (2 Teile)
Inhaltsangabe

Teil 1

Sergej Malichyn ist zu recht stolz auf seinen Wagen. So einen chromblitzenden, knallblauen Riesen hat sonst keiner in dieser Gegend. Hingebungsvoll putzt er die Scheiben, die verchromten Auspuffrohre, die Stoßstange, er wienert sogar die kleine Chromhupe aus China, die sich an seinem riesigen Rückspiegel fast verliert. Alles muss glänzen, bevor Sergej sich wieder auf den Weg macht mit seiner Last, Richtung Norden, denn er weiß: Ihm schauen auf den nächsten 2000 Kilometern alle hinterher. Sergejfährt einen amerikanischen Truck durch Russlands Wilden Osten, und das auf Straßen, von denen es viele nur im Winter gibt.

Neunmal so groß wie Deutschland ist die Provinz Jakutien, Sergejs Heimat, aber sie hat gerade mal 500 Kilometer Asphalt. Esist Russlands Provinz der Superlative: die größte, die am dünnsten besiedelte, die kälteste, die reichste: Gold, Diamanten, Kohle lagern hier im permanent gefrorenen Boden, Öl und Gas in noch unerforschten Mengen. Aber die Schätze sind schwer zugänglich. Die meisten Straßen zwischen den wenigen Siedlungen sind nur bei Frost befahrbar, denn sie nutzen entweder einen Flusslauf oder es sind Schotterstraßen, die in den wärmeren Monaten im Matsch versinken. Britta Hilpert, Russland-Korrespondentin, begleitet Sergej Malichyn im ersten Teil ihrer Dokumentation auf den "leichteren" Abschnitt der Tour gen Norden bis in die Gegend bei Oimyakon, Russlands kältesten bewohnten Ort. Sie fährt mit über rutschige Schotterpisten mit hoher Schlaglochfrequenz, überquert mehrere Flüsse auf unsicherem Eis und einen Gebirgszug mit atemberaubenden Aussichten: und Abhängen. Dies ist keine gemütliche Brummifahrt, sondern eine Knochentour bei Minus-graden.

Teil 2

"Russkij Extrim" nennen sie die Tour bis nach Pakhodsk am Polarmeer. Shenia Gutorow beliefert die Siedlungen im russischen Nirgendwo mit Lebensmitteln. Nur bei extremen Minusgraden kommt er überhaupt durch, denn nur dann sind die Sümpfe und Flüsse gefroren und die Feldwege fest. Und doch braucht es einen Ural, eine Kreuzung aus Gelände- und Lastwagen, um die Route bis nach Pakhodsk am Polarmeer überhaupt zu schaffen. Die Winterstraße ist gefährlich, aber sie ist das einzige Mittel, um diese Dörfer am Ende der Welt an die Zivilisation zu binden. Es ist Shenias letzte Tour in diesem Jahr: und damit kommt zu allen Schwierigkeiten noch der Wettlauf mit der Zeit. Der Klimawandel verkürzt seit ein paar Jahren die Lebenszeit der Winterstraße.

Dass es immer wärmer wird, mögen sie gerade in Russlands kältester Region gar nicht, denn die Kälte hilft sogar zu überleben. Denn nur wenn Sümpfe und Flüsse zugefroren sind und der Frost die Feldwege hart macht, gelangen Lebensmittel auch zu den Menschen in den hintersten Winkel des russischen Reichs. Der Zeitdruck treibt manche Fahrer zum Äußersten. Sie sind Lebenskünstler der besonderen Art: geniale Mechaniker, fatalistisch gegenüber dem Unvermeidlichen und scheinbar kälteunempfindlich. Zum ersten Mal fuhr ein Kamerateam diese Strecke, es hieß, sie seien die ersten Deutschen, die je dort waren. Für einen Abschnitt von 250 Kilometern brauchten sie sechs Tage Fahrtzeit: Dreharbeiten und Pannenstopps inklusive. Dabei hatte das Team noch Glück: Das Wetter spielte fast immer mit. Fast immer.

Ein Film von Britta Hilpert (2007)

ED2K-Links

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