Deutschland 2008

Im Pazifik heißt ein Wirbelsturm Taifun - der große Wind. Göttlich soll er sein, doch seit Menschengedenken wütet er zerstörerisch mit der Energie mehrerer Atombomben. Die Geschichte der Taifune ist eine Geschichte von Überraschungen. Kreisläufe schlagende Wolkenmassen von 1.000 Kilometer Durchmesser sind der Albtraum aller, die sich mit Taifunen beschäftigen. Mit Hilfe von Spezialcomputern und Satelliten ist es den Wissenschaftlern in den letzten 30 Jahren gelungen, wenigstens auf 150 Kilometer genau die Zugbahn vorherzusagen. Wie stark ein Sturm wird, welche Höchstgeschwindigkeit und welche Regenmassen er erzeugt, sind weiter rätselhaft. Hitzig streiten die Experten darum, ob Taifune durch den globalen Klimawandel verstärkt werden. Gewissheit darüber ist wichtig, leben doch eine Milliarde Menschen jeden Sommer in möglichen Taifungebieten

Die Dokumentation beschreibt die Entstehung, den Zug, das Wüten und die Folgen eines Taifuns. Entstanden aus einem Häufchen Wolken im Zentralpazifik, erzeugt er nach einer Woche Verkehrschaos und Zerstörung im Raum Tokio. Und sie zeigt, wie Asiens Taifunforscher versuchen, das Phänomen zu erklären. Um den Weg der Taifune zu ergründen, begeben sie sich mit Flugzeugen in die Stürme, nutzen Satelliten - und ihre Erfahrung.