Lebensgeschichten aus der Perspektive von Arabern, die gelernt haben, arabisch-orientalischen mit dem "American Way of Life" zu verbinden und daraus eine neue Lebenswelt zu schaffen - in Dubai. "Alle kommen nach Dubai", sagt Yasemin Saib aus Saudi-Arabien, "um hier die Träume zu verwirklichen, die sie in ihren eigenen Ländern nicht verwirklichen können." Yasemin Saib will ein Leben in Freiheit, persönlich und beruflich, und hat es gefunden in der Enklave Dubai, mitten im Herzen der arabisch-islamischen Welt. Sie hat zehn Jahre in den USA - im damaligen Land der unbegrenzten Möglichkeiten - gelebt, studiert, Karriere gemacht. Nach dem 11. September entschied sie sich, in das neue Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu gehen, in die Traumfabrik am Golf.
Für Dubai entschieden haben sich auch der Iraker Ihsan Yawad und der Palästinenser Hassan Sari. Ihsan Yawad ist Banker und fasziniert vom grenzenlosen Wachstum der Wirtschafts- und Finanzdrehscheibe Dubai. Hassan Sari ist Dichter und Journalist, sieht die "Neue Welt" am Persischen Golf auch mit kritischen Augen. Zwar boomt das Hightech-, Tourismus- und Finanzparadies in der Wüste - Dank der Visionen und des Weitblicks der herrschenden Dynastie der Al Maktoums. Zwar ist der Lifestyle der Enklave modern, liberal und tolerant, aber die Art des Herrscherhauses, die Regierungsgeschäfte zu führen, erinnert doch an den aufgeklärten Absolutismus längst vergangener Zeiten. Von einer Demokratie nach westlichem Vorbild ist Dubai noch meilenweit entfernt.

Film von Wiltrud Kremer (2005)