Feldversuch Hawaii - Genpflanzen im Freilandtest
Release: Feldversuch Hawaii - Genpflanzen im Freilandtest
- Datum: 27.11.2007
Hawaii, 50. Bundesstaat der USA, ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel. Die Inselkette im Pazifik hat sich seit einigen Jahren zum größten Experimentierfeld für genmanipulierte Pflanzen entwickelt. Während sich Forschungsinstitute auf die Optimierung tropischer Früchte spezialisiert haben, testen hier große Agrar- und Biotechkonzerne neue Grundnahrungsmittel für den Weltmarkt. Mehr als 4.000 Freilandversuche mit transgenen Pflanzen wie Mais und Soja wurden inzwischen durchgeführt. Ungebrochen glauben viele Wissenschaftler, Politiker und Industrievertreter an die fantastischen Möglichkeiten dieser Zukunftstechnologie. Allerdings formiert sich langsam eine Gegenbewegung. Die Dokumentation begleitet Wissenschaftler, die gentechnisch veränderte Pflanzen erproben und zeigt geheime Versuchsfelder, auf denen neue gentechnisch veränderte Pflanzen getestet werden. Außerdem stellt sie Bauern und kritische Wissenschaftler vor, die sich von der Entwicklung auf Hawaii bedroht fühlen.
Erst als im April 2006 bekannt wird, dass auch Taro, die mythische Pflanze der Ureinwohner, gentechnisch verändert und patentiert wurde, entwickelte sich aus dem Widerstand einzelner Aktivisten eine Bewegung. Hunderte von Demonstranten zogen durch die Straßen von Honolulu zum Campus der Universität von Hawaii, um gegen die Patentierung der Taro-Pflanze zu protestieren. Dass Personen oder Firmen eine Pflanze, die bisher allen gehört hat, besitzen und vermarkten können, gilt als Angriff auf die hawaiianische Kultur. Die Dokumentation verdeutlicht, dass auf Hawaii Werte zur Disposition stehen, die die Ureinwohner der Inseln seit Jahrhunderten geprägt haben. Die neuen gentechnisch veränderten Pflanzen vermischen sich mit den einheimischen Arten und breiten sich überall hin aus. Die Entwicklung Hawaiis zum Freilandlabor für die Biotechindustrie ist auch ein Experiment für die Welt. Verlieren die Hawaiianer, könnten alle Menschen viel verlieren.
Deutschland, USA, 2007, 43min
Regie: Eberhard Rühle
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