Walhaie sind gemächliche Gesellen. Mit knapp fünf Stundenkilometern schwimmen die größten Fische der Welt durch die Weltmeere und filtern Plankton und andere Kleinstlebewesen aus dem Wasser. Ein Mal im Jahr tauchen die Giganten vor der Küste des mittelamerikanischen Belize auf. Die Giganten werden angelockt von Milliarden Fischeiern. Denn wenn Zackenbarsche und Hundsschnapper zur Laichsaison eintreffen, beginnt für die Walhaie ein einzigartiges Festmahl. Das Gladden Spit-Riff vor der Küste von Belize ist jedes Jahr im Frühling Schauplatz des faszinierenden Naturschauspiels. 26 verschiedene Fischarten finden sich zur Paarung in riesigen Schwärmen zusammen. In einer bizarr anmutenden Choreographie vollzieht sich das Liebesspiel der Hundsschnapper. Tausende Fische bilden eine mehrere Meter hohe Säule, in deren Inneren die Tiere von unten nach oben schwimmen, sich kaskadenartig über den Rand ergießen und außen wieder nach unten wandern. Das außergewöhnliche Zeremoniell findet seinen Höhepunkt, wenn weibliche und männliche Tiere gleichzeitig Eier und Sperma ausstoßen und das Meer in eine gigantische "Laichsuppe" verwandeln. Ist dieses Stadium erreicht, schlägt die Stunde der Walhaie. Aus dunkelblauer Tiefe tauchen sie auf und filtern Abermillionen Fischeier aus dem Wasser. Manchmal versammeln sich dabei über 50 der ansonsten einzelgängerisch lebenden Tiere. Trotz ihrer gigantischen Ausmaße ist über Walhaie nur wenig bekannt. Sogar ihr Name ist verwirrend: Obwohl biologisch zu den Haien gehörend, erinnern die Ausmaße und ihr Ernährungsstil eher an einen Wal. In der Dokumentation versuchen zwei Wissenschaftler die letzten Geheimnisse des Superfisches zu lösen. Daneben porträtiert der Film die einzigartige Tierwelt von Belize, zu der neben den Giganten der Karibik auch das seltene Beulenkrokodil, Bullenhaie, Meeresschildkröten, Seekühe, Boas, Rotfußtölpel, Pelikane und Ibisse gehören.