Die Hadzabe - Ueberleben mit dem Giftpfeil
Release: Die Hadzabe - Ueberleben mit dem Giftpfeil
- Datum: 20.10.2007
Die Hadzabe, überleben mit dem Giftpfeil
Bis heute haben sie sich der modernen Zivilisation konsequent verweigert: Im Herzen Afrikas, der Wiege der Menschheit, leben einige der letzten Buschmänner. Sie ernähren sich ausschließlich vom Jagen und Sammeln. Sie nennen sich Hadzabe, was in ihrer Sprache schlicht "Menschen" heißt. Heute sind es nur noch knapp Tausend, die der Busch am Eyasi-See in Tansania beherbergt.
An jenem Ort, im Herzen Afrikas, von dem sich die Menschheit einst auf den Weg gemacht hat, unseren Planeten Erde zu besiedeln, gibt es sie noch: Buschmänner, die vom Jagen und Sammeln leben. Sie nennen sich Hadzabe, was in ihrer Sprache schlicht "Menschen" heißt. Nur knapp Tausend "Menschen" sind es noch, die zu den letzten Jägern und Sammlern auf dem afrikanischen Kontinent gehören. Sie leben in kleinen Gruppen von 15 bis 20 Erwachsenen zusammen. Bis heute haben sich die Hadzabe der modernen Zivilisation konsequent verweigert. Während die San-Buschmänner im benachbarten Botswana in extra für sie erbauten Siedlungen leben und nur noch für Touristen ihre Rituale und Traditionen aufleben lassen, führen die Hadzabe ein Leben wie eh und je im Einklang mit der Natur. Was sie zum Überleben brauchen, gibt ihnen der Busch. Die Frauen pflücken Beeren von Dornbüschen und suchen mit einem angespitzten Holzstock nach essbaren Wurzeln. Die Männer gehen zur Jagd. Doch das Wild wird immer weniger, vertrieben von "Eindringlingen", wie die Hadzabe die Viehhirten und Ackerbauern nennen. Eine fatale Situation für alle Hadzabe-Männer, für die die Jagd Bestimmung, Lebensinhalt und Lebensgrundlage ist. Denn nur die Jagd sichert ihr Überleben. Kein Wunder, dass jeder Morgen den Waffen gehört. Ständig werden neue Pfeile geschnitzt und per Hand gedrechselt. Über dem Feuer werden sie gehärtet, mit den Zähnen gerade gerichtet. Doch zu einem guten Pfeil gehört eine Spitze aus Eisen. Eisen aber haben die Hadzabe nicht, deshalb räubern sie wilde Bienenstöcke aus und verkaufen den Honig auf dem Markt. Ein notwendiges Übel für die Hadzabe, weil sie Handel eigentlich verdammen, andererseits aber das Geld brauchen, um Eisenspitzen kaufen zu können. Doch auch diese reichen nicht immer aus. Bei Tieren, die größer sind als ein Affe, ist der Pfeil nichts weiter als ein Bote, der den Gifttod ankündigt. Und das ist nur auf einer weit entfernten Insel im Eyasi-See zu finden. Dort wächst die Wüstenrose mit ihrer schönen, feinen Blüte und ihrem tödlichen, fleischigen Stamm: Das Mark der Pflanze birgt das begehrte Nervengift, dessen Gewinnung ein gefährliches Unterfangen ist. Schon ein paar Gramm des Pfeilgiftes können ein tonnenschweres Tier töten. "Fünf Minuten dauert es, bis ein Mensch stirbt", sagen die Hadzabe - es gibt kein Gegengift. Sie wissen, dass ihre Kultur nur mit dem Giftpfeil und dem Großwild überleben kann. Ansonsten werden die letzten Jäger und Sammler Afrikas keine Zukunft haben.
(Deutschland, 2005, 43mn)
BR
Regie: Christoph Schuster
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