USA, Deutschland, 2006, 43mn) ,ZDF
Regie: Daniel Hissen, Franz Michael Rohm

Das Atchafalaya Basin gehört zum Mississippi-Delta und bietet seinen Bewohnern, den dort lebenden Cajuns, seit 200 Jahren eine Lebensgrundlage. Doch Erdölförderung und Abholzung drohen die einzigartige Landschaft zu zerstören. Jetzt kämpfen die lange als Hinterwäldler verschrienen Cajuns um Anerkennung des Atchafalaya Basin als Nationales Kulturerbe.

Die Cajuns von Louisiana

Die Bewohner des Atchafalaya Basin in Südwest-Louisiana kämpfen um den Erhalt ihrer einzigartigen Landschaft, die zum größten Sumpfgebiet der USA gehört. Seit mehr als 200 Jahren leben hier die Cajuns, Nachfahren französischer Siedler, die Mitte des 18. Jahrhunderts aus Kanada vertrieben worden waren. Seit sie ins Atchafalaya Basin kamen, leben die Cajuns vom Reichtum der Natur. Doch nun sind die Folgen intensiver Erdölförderung und der Abholzung uralter Zypressenwälder unübersehbar. Die Lebensgrundlage der wenigen verbliebenen Fischer ist bedroht.

Lange Zeit wurden die Cajuns als unwissende Hinterwäldler verlacht. Seit sie sich für den Erhalt ihres einzigartigen Ökosystems einsetzen, nimmt man sie ernst. Das Team begleitet den Umwelt-Aktivisten Gene Seneca, den Fotografen und Flusskrebsfischer Greg Guirard und Bürgermeister und Fischer Sherbin Colette. Sie nehmen die Zuschauer mit in faszinierende Landschaften mit magisch leuchtenden Seen und im Nebel versinkenden Sümpfen. Ein Ziel der Cajuns von Louisiana beim Kampf um den Erhalt von Natur und Kultur ist die Anerkennung des Atchafalaya Basin als Nationales Kulturerbe. Dann fließen Gelder aus Washington - für Umweltprojekte und den Aufbau eines ökologischen Tourismus.