In der Region Darjeeling im Grenzgebiet zwischen Indien und Nepal ist Rajah Banerjee der jüngste Chef eines traditionellen Familienunternehmens, das schon seit 140 Jahren in Familienbesitz ist. Regie: Xavier de Lauzanne Seit dem 19. Jahrhundert wird hier einer der faszinierendsten Tees der Welt angebaut. Im Spannungsfeld zwischen seiner konservativ-britisch geprägten Erziehung und der Notwendigkeit, sich den Trends der neuen Zeit anzupassen, führt der Jungunternehmer die Teeplantage nach den Grundsätzen der biologischen Landwirtschaft und legt Wert auf eine nachhaltige Entwicklung. Er ist sozusagen einen Pakt mit der Natur eingegangen. Damit ist er ein Pionier in dieser Region der Welt, da sich der Großteil der Teeplantagen im Besitz von multinationalen Unternehmen befindet. Der Teepflanzer, der sich begeistert mit wissenschaftlichen und philosophischen Fragen auseinandersetzt, kümmert sich um das Wohlergehen seiner Arbeiter genauso wie um das seiner Teesträucher. Sein Hauptanliegen ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt. So pflegt er auch die für einen Grundbesitzer eher seltene Vision, den Menschen, die hier schon seit Generationen leben und arbeiten, eines Tages das Besitzrecht an den Ländereien zu überlassen. Wenn der charismatische Rajah im Sattel eines Pferdes seine Teeplantagen inspiziert, kann man nicht umhin, sich die Frage zu stellen, ob ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur nicht vielleicht doch möglich ist.

Frankreich, 2005, 53 min
Regie: Xavier de Lauzanne