Ein Jahr lang beobachtet die Dokumentation das Leben in dem Dorf Sicambeni in der südafrikanischen Provinz Transkei. Aus der Perspektive einer Frau, Nolindile Mdatshwa, zeigt sie den beschwerlichen Alltag der Dorfgemeinschaft und was es bedeutet, ohne sauberes Wasser auszukommen zu müssen. In harter Arbeit muss das Trinkwasser Tag für Tag über weite Strecken herangeholt werden. In einzigartigen Bildern werden großartige Landschaften, aber auch das Leid und die Armut dieser Menschen deutlich. Doch es bahnen sich Veränderungen an. Man sieht, wie die Männer Gräben ziehen und Rohrleitungen legen und Arbeitsbesprechungen abhalten. Die Menschen bilden Netzwerke, um den angestrebten Strukturwandel auch finanziell bewältigen zu können. Diese Szenen werden den langsamen Abläufen des Dorfalltags und der Last des Wasserholens gegenübergestellt. Als das Hilfsprojekt fast abgeschlossen ist, vollziehen sich auch im Leben von Nolindile einschneidende Veränderungen.

*** "WunderWelten" erkundet die wenig erschlossenen Regionen dieser Erde. In dieser Woche widmet sich "WunderWelten" dem Problem der zunehmenden Wasserknappheit in verschiedenen Ländern wie Südafrika, Mali oder Madagaskar. ARTE zeigt diese "WunderWelten"-Reihe innerhalb des Sommer-Programmschwerpunkts "Wasser Welten". ***

Südafrika (2003)
Regie: Toni Strasburg