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Disco: Geschichte eines Sounds

Release: Disco: Geschichte eines Sounds

Disco: Geschichte eines Sounds
Inhaltsangabe

USA, 2005
Regie: Mark McLaughlin

Der Dokumentarfilm geht auf die wichtigen Momente der Disco-Kultur ein und schildert, wie aus dem anfangs subkulturellen Disco-Sound Mainstream-Popmusik wurde. Stars der Szene wie Gloria Gaynor ("I Will Survive") und Randy Jones von den "Village People" sowie Musikproduzenten wie Giorgio Moroder und Tom Moulton erzählen vom wilden New Yorker Nachtleben der 70er Jahre. Der Film macht aber auch deutlich, dass der Disco-Sound den Wandel der Gesellschaft beeinflusste, indem er zum Wegbereiter der Schwulenszene und zum Sprungbrett für afroamerikanische Musiker wurde.

In den 70er Jahren werden die USA von einer regelrechten Euphorie erfasst. Eine neue Musikrichtung reißt Menschenmengen auf die Tanzflächen. Mit dem Disco-Sound wird ein neues Freiheitsgefühl geboren. Unter dem Motto "United in the Name of Fun" versammeln sich Menschen ungeachtet ihrer Herkunft und sexueller Orientierung und feiern das Leben im Vierviertel-Takt.

In zahlreichen Interviews erinnern sich Stars wie Gloria Gaynor ("I Will Survive"), Randy Jones von den Village People, George Clinton, Kurtis Blow und Musikproduzenten wie Giorgio Moroder und Tom Moulton an die goldenen Jahre der Disco-Musik und an das wilde New Yorker Nachtleben der späten 70er Jahre. Discotheken wie Studio 54 und Paradise Garage werden zu wahren Musiktempeln, in denen DJs die Hittauglichkeit der neuen Platten direkt mit dem Publikum testen. Mit der Erfindung der 12"-Single, die eine längere Spielzeit ermöglicht, sind neue Möglichkeit des Mixens gegeben und die DJs können für ununterbrochenen Musikgenuss sorgen. Der Kassenschlager "Saturday Night Fever" und die Fernsehsendung "Disco: Step by Step" etablieren den neuen Tanzstil und setzen Maßstäbe in Sachen Mode.

Der Film zeigt aber auch, wie Disco-Musik den Gesellschaftswandel beeinflusst. Der neue Musikstil, der seinen Ursprung in einem weichen, opulent arrangierten Soulstil namens Philly-Sound findet, ist zunächst im Underground beim afroamerikanischen und homosexuellen Publikum beliebt. Disco gilt als Wegbereiter für die Schwulenszene, und der Weltruhm von Donna Summer, Chic und Labelle verleiht der Black Community mehr Einfluss.

Als 1979 Rock-Radiosender die "Disco sucks"-Kampagne starten und öffentliche Plattenverbrennungen veranstalten, wird die Musikrichtung für tot erklärt. Aber wie es Gloria Gaynors Hit "I Will Survive" prophezeit, lebt die Disco-Musik weiter. Ihre Einflüsse in Dance, R&B und House sind auch heute nicht zu überhören.

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