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Zeitreise Rheinland (3 Teile)

Release: Zeitreise Rheinland (3 Teile)

Zeitreise Rheinland (3 Teile)
Inhaltsangabe

Zeitreise Rheinland (1/3)
Stapelrecht und Seidenstrümpfe

Das ihr verliehene "Stapelrecht" besagte, dass die Waren, die aus allen Teilen Europas auf dem Rhein herangetragen wurden, in Köln zum Kauf angeboten werden mussten. Der erste Teil der Reihe erzählt von den großen Zeiten des Rheinlands als bedeutender europäischer Handelsplatz.


Zeitreise Rheinland (2/3)
Kaiser und Kapitalisten

Der zweite Teil rekapituliert, welche Bedeutung das Rheinland in seiner Geschichte für die internationale Politik und für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands hatte. Es sind die beiden vermutlich bedeutendsten Kaiser Europas, die besonderes Augenmerk auf das Rheinland gelegt hatten.

Karl der Große wählte im 8. Jahrhundert Aachen zu seiner Königs- und später Kaiserpfalz, wohl auch deshalb, weil ein Bad in den dortigen Heilquellen den Schmerz seiner Knochen linderte. Im Aachener Dom wurden im Andenken an Karl den Großen über Jahrhunderte die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen gekrönt, und die Aachener feiern ihren Kaiser Karl bis heute jedes Jahr mit einem großen Fest.

Der französische Herrscher Napoleon stellte sich Anfang des 19. Jahrhunderts stolz in die Nachfolge Karls - und holte dessen Reichsinsignien zu seiner eigenen Krönung nach Paris. Aachen hieß zu dieser Zeit Aixla-Chapelle und gehörte wie das gesamte linksrheinische Territorium zu Frankreich. Für die Rheinländer bedeutete die "Franzosenzeit" nicht nur fremde Herrschaft, sondern vor allem eine gewaltige Modernisierung aller Lebensbereiche. Für sie galten das neue bürgerliche Recht, der Code Civil, und das neue allgemeine Wirtschaftsrecht, der Code de Commerce. Vielen brachte die neue Politik Vorteile, für andere bedeutete die neue Grenze am Rhein bittere Armut.

Dokumentation von Werner Kubny und Per Schnell (2007)

Zeitreise Rheinland (3/3)
Schlitzohren und Freiheitsfreunde

Der letzte Teil erzählt vor allem vom Verhältnis des Rheinländers zur Obrigkeit und zu seiner Freiheit. Dabei ist nicht unbedingt das Kämpfen die Sache der Menschen am Rhein - sie sind allerdings äußerst findig und kreativ im Umgehen von Gesetzen. Ein gutes Beispiel dafür sind die vielen Schmugglergeschichten vom Niederrhein.

Die Rheinländer haben eine besondere Beziehung zu ihrer Sprache - einer Sprache, deren Tradition sie liebevoll pflegen und lebendig halten. Die Kraft dieser Sprache spiegelt sich z.B. in den Werken Heinrich Heines. Der Düsseldorfer setzt sich mit den Lebensbedingungen seiner Landleute kritisch auseinander. In seinen Werken schreibt er mit messerscharfem Verstand gegen die preußische Regierung und die Militarisierung der Gesellschaft.

Auch Karl Marx als Herausgeber der Neuen Rheinischen Zeitung in Köln und Friedrich Engels in Wuppertal nehmen die elenden sozialen Zustände im Rheinland des 19. Jahrhunderts zum Anlass, um mit klaren und starken Worten den ungezügelten Kapitalismus zu kritisieren. Die rheinische Art, Politik zu machen geschieht, wie Konrad Beikircher amüsiert feststellt, mit "präziser Flexibilität".

Das berühmteste Beispiel dafür ist Konrad Adenauer. Vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis in die Bonner Republik ist er "seiner" Stadt Köln und dem Rheinland eng verbunden geblieben - und meisterte große wie kleine Probleme mit List und Schlitzohrigkeit.

Bis heute ist das Rheinland menschlich und politisch immer dann besonders liebenswert, wenn es sich auf seine freiheitliche und weltoffene Tradition besinnt und demonstriert, dass Lebensfreude und politisches Engagement keine Gegensätze sind.

Dokumentation von Werner Kubny und Per Schnell (2007)

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