1. Man kommt sich näher:

Mit der Ankunft der US-Soldaten in Deutschland nach Kriegsende ist die Unsicherheit zunächst groß – auf beiden Seiten. Doch nach anfänglichen Berührungsängsten gehen Deutsche und Amerikaner aufeinander zu. Das Fraternisierungsverbot fällt. Deutsche „Frolleins“ sind bei den Besatzungssoldaten beliebt. Lebensmittelspenden aus den USA für hungernde deutsche Familien werden dankbar angenommen. Vertrauen schafft auch die von den Amerikanern gemeinsam mit den Briten perfekt organisierte Luftbrücke für Westberlin und der mit Marshallplan-Geldern unterstützte Wiederaufbau.


2. Vorbild USA:

Im Laufe der Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird Amerika in Deutschland modern. Bei der deutschen Jugend sind Twist, Jazz und Rock’n Roll angesagt. Alle schwärmen für Elvis Presley, der im Rahmen seines US-Wehrdienstes als GI in Hessen stationiert ist. Selbst die deutsche Autoindustrie orientiert sich am Vorbild USA. Beim Design machen die Hersteller Anleihen bei der Formgebung der US-Straßenkreuzer. Heckflossen und jede Menge Chrom sind bis in die Sechzigerjahre der letzte Schrei, wenn es darum geht, den braven deutschen Personenwagen mehr Pepp zu geben.