Dokumentation, Deutschland / Äthiopien 2007, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Natalie Reinking

Die Natur verändert sich normalerweise unmerklich, ein Menschenleben reicht meist nicht aus, um die Veränderung an Flussläufen, Gebirgen oder Schluchten zu bemerken. Doch in der Afar-Senke in Nordostafrika öffneten sich in den vergangenen Monaten Hunderte Spalten im Boden, und der Wüstenboden sank bis zu 100 Meter ab. Schritt für Schritt entsteht hier ein neuer Ozean.

Natur und Landschaft verändern sich normalerweise unmerklich, oder so langsam, dass ein Menschenleben nicht ausreicht, um die Veränderung an Flussläufen, Gebirgen oder Schluchten zu bemerken. Doch in der Afar-Senke in Nordostafrika öffneten sich in den vergangenen Monaten Hunderte Spalten im Wüstenboden. Die Erde sank bis zu 100 Meter ab.
Nach geologischen Maßstäben entsteht ein neuer Ozean in Rekordzeit. In rund zehn Millionen Jahren wird die Region überflutet sein. Bis dahin wird die Afar-Senke immer wieder von Erdbeben und Vulkanausbrüchen erschüttert werden. Schon heute haben viele Menschen wegen der Eruptionen und den Wolken aus Vulkanasche ihre Dörfer verlassen.
Die Dokumentation begleitet ein internationales Team von Wissenschaftlern in das unwegsame Gelände, das zum Teil nur per Kamel zu erreichen ist. In der zerfurchten Region ist heißes Magma aus der Erde aufgestiegen, das den späteren Meeresboden bildet, und aus tiefen Erdspalten steigen Schwefeldämpfe auf. Bei 40 Grad im Schatten werden verschiedene Messstationen eingerichtet, um die seismischen Aktivitäten aufzuzeichnen. Die Dokumentation beobachtet die Forscher bei der Untersuchung einer extrem spannenden und dramatischen Phase der Erdentwicklung.