Quarks & Co: Von Spinnen und Menschen
Release: Quarks & Co: Von Spinnen und Menschen
- Datum: 18.06.2007
Spinnen - bei vielen Menschen löst allein das Wort Unbehagen aus. Die Vorstellung, von pelzig-behaarten, huschenden, achtbeinigen Krabbeltieren berührt zu werden, lässt so manchem das Blut in den Adern gefrieren. Die panikartige Angst vor Spinnen gehört zu den verbreitetsten spezifischen Phobien. Woher kommt diese Angst? Warum empfindet ein so genannter Arachnophobiker das Objekt seiner Angst als extreme Bedrohung? Wie kann er geheilt werden? Quarks & Co gibt heute Antworten auf diesen Fragen und erklärt, warum die Angst vor Spinnen kein Hirngespinst ist. Außerdem zeigt Quarks & Co, dass Spinnen nicht nur nützliche, sondern auch äußerst faszinierende Tiere sind. Die Angst oder Panik vor Spinnen wird dann zu Phobie, wenn die Tiere das Leben eines Betroffenen beinträchtigen. Obwohl er weiß, dass Spinnen objektiv betrachtet keine ernsthafte Bedrohung darstellen, versucht er alles, um der Gefahr einer möglichen Konfrontation zu entgehen. Im Falle der Begegnung mit dem Objekt der Angst kann es zu Atemnot, Schweißausbrüchen und Weinkrämpfen kommen. Die Gründe für eine Spinnenphobie sind vielfältig. Quarks & Co stellt eine Frau vor, die unter Arachnophobie leidet, zeigt, wie ihr Gehirn auf den Anblick einer Spinne reagiert, und begleitet sie schließlich bei einer Konfrontationstherapie. Vogelspinnen gehören mit bis zu 30 Zentimetern Durchmesser zu den größten Krabbeltieren der Erde. Kein Wunder, dass Science-Fiction-Regisseur Jack Arnold sie 1955 zum Hauptdarsteller seines Films "Tarantula" machte. Mittels Wachstumsserum, das ihr ein geheimnisvoller Wissenschaftler spritzt, lässt Arnold sie noch größer werden. Die Riesenspinne versetzt die Einwohner eines Provinzstädtchens in Angst und Schrecken - und lehrt die Kinobesucher das Fürchten. Quarks & Co erzählt die Geschichte der Filmemacher, die geschickt mit den Ängsten der Zuschauer spielen und bestimmte Eigenschaften der Spinnen überhöhen, um sie als Hauptdarsteller ihrer Gruselfilme zu besetzen. Spinnen sind wahre Meister im Jagen, Fallen stellen und Giftmischen. Das müssen sie auch. Denn ihre Beute ist schnell, kann springen, krabbeln und - im Gegensatz zu ihnen selbst - auch fliegen. Außerdem ist die Beute oft größer und stärker. Also greifen Spinnen zu Tricks: Sie bauen Netze und Fallgruben, lauern ihren Opfern im Hinterhalt auf, beschießen und bespucken sie, springen sie an oder überwältigen sie in ihrem eigenen Nest. Anschließend wird die Beute blitzschnell mit Gift gelähmt und dann in Ruhe ausgesaugt. Quarks & Co stellt die verschiedenen Jagdmethoden der Spinnen vor. Die heimische Gartenkreuzspinne ist eine wahre Künstlerin unter den Webspinnen. Wissenschaftler fanden heraus, dass sie sieben paarweise angeordnete Spinndrüsen besitzt, mit denen sie je nach Zweck unterschiedliche Seide produzieren kann: Die elastischen Radialfäden werden wie die Speichen eines Rads angeordnet und bilden die Unterlage für den Fangfaden. Dieser ist so dehnbar, dass man ihn um das Dreifache seiner eigenen Länge strecken kann, ohne dass er reißt. Denn der Aufprall der Beute auf dem Netz ist mit der Wucht eines Düsenfliegers vergleichbar, der auf einem Flugzeugträger landet. Quarks & Co sieht einer Kreuzspinne beim Netzbau zu und zeigt, wie Forscher seit Jahren versuchen, Spinnfäden künstlich herzustellen.
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