Wie verbreiten sich Fake News?

Die Doku von Claus Hanischdörfer begleitet unter anderem den Kommunikationswissenschaftler
Prof. Wolfgang Schweiger bei einem Versuch:
Er will herausfinden, wie leicht sich Falschmeldungen, so genannte Fake News,
in "sozialen" Netzwerken verbreiten lassen.

Als Schweiger seine Meldung über Flüchtlinge, denen das Landratsamt angeblich Prostituierte
bezahlt, dann als erfunden kennzeichnet, erreicht das nur noch die wenigsten.

Viele glauben eben am liebsten, was sie glauben wollen.

Zur Faktenresistenz tragen auch die Filterblasen von Facebook und Co bei, die nur anzeigen,
was dem eigenen Weltbild entspricht.

Quellen zu prüfen, Inhalte kritisch zu hinterfragen, nicht wahllos alles zu glauben,
was man liest - das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Der Film mag auf kritische Bürger belehrend wirken, zeigt aber auch, dass diese Art
der Aufklärungsarbeit leider immer noch nötig ist.

Umso weniger verständlich ist, dass diese Doku im Nachtprogramm versteckt wurde.

Sie wäre in der Primetime besser aufgehoben, noch sinnvoller aber im Schulunterricht,
um mangelnder Medienkompetenz früh vorzubeugen.